Hockeyspielerinnen streben gegen den Club Raffelberg den dritten Sieg in Serie an.
HockeyNike Lorenz ragt aus starkem Team von Rot-Weiss Köln heraus
Der erste Titel ist eingetütet. Während Trainer Markus Lonnes mit seinen Bundesliga-Hockeyspielerinnen gerade erst Fahrt aufnimmt, hat er die weibliche U 14 des KTHC Rot-Weiss Köln am Wochenende bereits zur Westdeutschen Meisterschaft geführt.
Mit den Siegen gegen den RTHC Leverkusen (6:0) und Uhlenhorst Mülheim (3:0) auf eigener Anlage krönte der Nachwuchs eine perfekte Regionalliga-Saison ohne Punktverlust – und sicherte sich gleichzeitig den Heimvorteil für die erste Playoff-Runde im Kampf um die Deutsche Meisterschaft.
Die Bundesliga-Damen sind zumindest auf dem besten Weg dorthin. Dank der jüngsten Erfolge gegen den Münchner SC (2:1) und Berliner HC (3:1) schoben sie sich in der Staffel B auf Rang zwei vor. „Ich hatte nicht erwartet, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt schon so weit sind“, sagt Lonnes. „Aber klar ist auch: Wir haben noch rein gar nichts erreicht.“
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Trotz des Abgangs von Kapitänin Rebecca Grote (Pause) und Lea Stöckel (Karriereende) und offenbar unbeeindruckt vom kniffligen Auftaktprogramm ging man in den bisherigen vier Duellen noch kein Mal leer aus. „Dabei hätten wir in Düsseldorf nach regulärer Spielzeit gewinnen können und gegen (den Meister, Anm. d. Red.) Mannheim sogar gewinnen müssen“, ordnet Lonnes die beiden Penalty-Niederlagen ein.
Auch den Ausfall von Pia Maertens (24) – die Nationalstürmerin kehrt nach einem Kreuzbandriss erst in der Rückrunde aufs Feld zurück – steckt das Team nach wie vor gut weg. „Das zeugt von einem starken Kollektiv“, sagt Lonnes. „Im Moment gelingt uns der Spagat zwischen Lockerheit und Ernsthaftigkeit – das macht die Arbeit extrem leicht für mich.“
Eine Spielerin ragt dennoch aus dem besagten Kollektiv heraus, nämlich Nike Lorenz (26). Es scheint, als habe sie der verpasste Final-Einzug bei der jüngsten Heim-EM nur zusätzlich angespornt. „Sie macht bislang einen überragenden Job – nicht nur am Schläger, sondern auch als Anführerin“, sagt Lonnes über die Bronzemedaillengewinnerin. „Nike kann jederzeit den Unterschied ausmachen.“
Eben auch spät: Im Duell mit Berlin erzielte die Nationalspielerin das erlösende 2:1 (53.). Ein Treffer, der sie doppelt aufatmen ließ: „Es war mein erstes Eckentor in dieser Saison; endlich ist dieser Knoten geplatzt. Insgesamt dürfen wir stolz sein auf unseren Start, an der Punktausbeute lässt sich aber noch feilen.“ Im Duell mit dem Aufsteiger Raffelberg um Pia Maertens‘ Schwester Anneke (Sa., 14 Uhr) peilt Köln den dritten Sieg (nach 60 Minuten) in Folge an. Es wäre der nächste Schritt Richtung Playoffs.
Kölner Herren reisen nach Hamburg
Die Bundesliga-Hockeyspieler des KTHC RW Köln reisen am Wochenende nach Hamburg. Dort trifft der Titelverteidiger am Samstag (14.30 Uhr) auf den Uhlenhorster HC und tags darauf (14 Uhr) auf den Polo Club. Die Kölner Weltmeister um Mats Grambusch werden rechtzeitig von ihrem Italien-Trip mit dem „Sporthilfe Club der Besten“ zurückerwartet. Auch Youngster Paul Babic kann trotz Nasenbeinfraktur auflaufen. Dank einer Spezialmaske.