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HandballBergische Panther überrollen den TuS 82 Opladen im Derby

Lesezeit 2 Minuten
26.01.2024, Handball-Tus Opladen-Bergische Panther

mitte: David Bleckmann (Berg Panther)

Foto: Uli Herhaus

So beherzt wie in dieser Szene gegen David Bleckmann, verteidigte Opladen im Derby gegen die Panther in der Regel nicht.

Mit einer famosen ersten Halbzeit legen die Panther den Grundstein zum Derbysieg,

Aus der erhofften Revanche für den TuS 82 Opladen wurde am Freitagabend nichts. Vor knapp 200 Zuschauern unterlagen die 82er den Bergischen Panthern mit 31:35 (11:20). Dabei standen die Vorzeichen für Opladen angesichts der Verletztenliste der Panther gut: Gleich auf vier Leistungsträger musste Gäste-Coach Marcel Mutz verzichten, nach knapp acht Minuten kassierte Dorian Wöstmann die Rote Karte, damit fehlten den Panthern fünf Stammspieler. Doch was passierte?

Hilgen führte zur Pause mit neun Treffern Vorsprung gegen Opladen

Nach einer ausgeglichenen Startphase, in der die 82er kein Mal in Führung gegen konnten (7:7, 12.), setzte sich Hilgen auf 10:7 (14.) ab. Opladens Coach Fabrice Voigt nahm eine Auszeit, um seine Jungs einzunorden. Doch die Maßnahme verpuffte. Während die Bergischen Panther fokussiert, bissig und leidenschaftlich auf der Platte unterwegs waren, präsentierten sich die Gastgeber nachlässig wie noch nie in dieser Saison.

Sicherlich überraschend für beide Trainer und die Zuschauer gerieten die ersten 30 Minuten zu einer derart einseitigen Angelegenheit, dass beim Gang in die Kabinen zur Pause die Entscheidung eigentlich schon gefallen war: Mit 20:11 führten die Gäste. Jonas Kämper, Simon Wolter, Joel Jünger und David Bleckmann hatten nach Belieben durch die Abwehr des TuS 82 marschieren können.

„Das war mit das Schlechteste, was wir diese Saison geboten haben. Null Abwehr, null Torwart und vorne viel zu viel liegengelassen“, fasste Voigt zusammen.

Nach dem Seitenwechsel verteidigte Hilgen seine Führung auch in der Höhe noch länger (30:22, 49.), ehe ihnen mehr und die Kräfte ausgingen. Opladen verkürzte auf 25:30 (52.), doch ein finales Aufbäumen der Panther zum 32:25 ließ die vielleicht gerade aufgekommenen Träume der 82er endgültig zerplatzen.

Das war mit das Schlechteste, was wir diese Saison geboten haben
Opladens Coach Fabrice Voigt

„Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs und sehr glücklich. Das war ein ganz besonderer Abend. Er war nur möglich, weil jeder über sich hinausgewachsen ist“, konnte Gäste-Trainer Mutz nur schwärmen von der Leistung seiner Schützlinge.

TuS 82 Opladen: Trögel, Klein; Dasburg (6), Leppich (5), Schmitz (4), Damm (4/3), Meurer (3), Nitzschmann (3), Sonnenberg (2), Schmall (1), Sorg (1), Jagieniak (1), Swiedelsky (1), Johannmeyer, Flemm, Wolfram

Bergische Panther: Eigenbrod, Ferne; Kämper (12/3), Wolter (7), Bleckmann (6), Jünger (5), Görgen (3), Lorenz (2), Wöstmann, Schütte, Hinkelmann, J. Blum, Zulauf, Alof