400 Zuschauer sehen beim 31:28 gegen Longerich zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten.
HandballDerby-Thriller mit Happy End für den TuS 82 Opladen
Wie unterschiedlich können zwei Halbzeiten in einer Begegnung doch verlaufen. Ein bestes Beispiel dafür lieferten am Freitagabend der TuS 82 Opladen und der Longericher SC im Derby der Dritten Handball-Liga Süd-West beim 31:28 (8:15).
400 Zuschauer hatten in der proppenvollen Bielerthalle ihre Plätze eingenommen, da konnte Opladen den ersten Siebenmeter nicht nutzen. Das sollte an diesem Abend keine Ausnahme bleiben. Während der TuS aber nur noch einmal patzte, ließen die Kölner gleich fünf Siebenmeter liegen.
Und: Sie sorgten mit zwei Roten Karten für ihre Leistungsträger Schulz (29.) und Nolting (35.) für zwei weitere Negativpunkte. Bis zum Aus für Schulz hatten die Gäste nach der 3:1-Führung des TuS 82 ab der 15. Minute das Kommando übernommen und setzten sich von 6:7 auf 6:12 (25.). Beim Heimteam lief in dieser Phase überhaupt nichts zusammen; zur Pause hieß es 8:15 für den LSC.
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Oliver Dasburg mit einer starken Phase
Als es nach dem Seitenwechsel zum 8:16 gegen den TuS 82 einschlug, verpuffte bei Opladens Anhängern kurz die Hoffnung auf Besserung. Aber das sollte sich ändern, denn plötzlich agierten die Gäste überaus fehlerhaft. Opladen nutzte die Schwäche des Gegners, verkürzte durch einen 7:0-Lauf auf 15:16 (37.).
Oliver Dasburg sorgte in seiner besten Phase für die erste Führung der 82er nach langer Zeit zum 18:17, danach gab das Team von Trainer Fabrice Voigt den Vorsprung, trotz einer Schwächephase um die 50. Minute herum, nicht mehr ab. Beste Spieler beim TuS waren Neuzugang Sebastian Damm und Yannick Nitzschmann, nach dem Seitenwechsel auch Keeper Tim Trögel
TuS-Trainer Fabrice Voigt war vom Ausgang der Partie begeistert: „Nachdem in der 1. Halbzeit bei uns nichts funktioniert hat, lief es dann in der 2. Hälfte überragend. Für die Zuschauer war es sicher ein tolles Spiel; wir können nun schön den 11.11. feiern.“
TuS 82 Opladen: Oberosler, Trögel; Damm (9/3), Nitzschmann (8/2), Dasburg (5), Sonnenberg (3/1), Leppich (2), Schmitz (2), Meurer (1), Jagieniak (1), Johannmeyer, Sorg, Swiedelsky, Flemm, Kübler