Die Leinwand für die EM-Übertragung musste wegen einer Panne ausgetauscht werden. Für Besucher, die Tribünen-Tickets bezahlt haben, ein Ärgernis.
Panne beim Public ViewingKölner Galopprennbahn verärgert Gäste beim DFB-Spiel – Veranstalter äußert sich
Leinwand-Ärger statt EM-Euphorie: Auch die Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch veranstaltet Public Viewing für die Fußball-Europameisterschaft. Die Spiele sollen auf einer 40 Quadratmeter großen LED-Wand übertragen werden, hieß es im Vorfeld.
Doch gleich vor dem Auftakt des DFB-Teams am Freitagabend (14. Juni) folgte für Kölner EM-Fans, die zwölf Euro für einen Platz auf der Tribüne bezahlt haben, die große Ernüchterung. Die ursprünglich angedachte Leinwand ging kaputt, wie Gäste von der Veranstaltung berichteten.
Public Viewing auf der Galopprennbahn in Köln: Probleme mit der Leinwand
Zunächst habe eine Durchsage die Gäste informiert, hieß es nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ein kurzfristiger Hydraulikschaden sei demnach auch nach Stunden nicht zu reparieren gewesen. Daraufhin sei eine Ersatzleinwand installiert worden. Das Problem: Die neue Leinwand ist viel kleiner als die vorige, mit der die Veranstaltung auch beworben wurde.
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Das bestätigte der Kölner Renn-Verein am Sonntag, laut Geschäftsführer Philipp Hein ist die Hydraulik ausgefallen und das Bauteil ist acht bis neun Tonnen schwer. Demnach war das Problem per Hand nicht zu lösen, auch der hinzugerufene Notdienst kam nicht weiter. Deshalb hat der Renn-Verein den kleineren, 18 Quadratmeter großen LED-Bildschirm als Ersatz aufgestellt. „Wir sind selbst total enttäuscht. Wir hoffen, das Ergebnis hat über das Erlebnis hinweggeholfen“, sagte Hein mit Blick auf den 5:1-Erfolg.
EM-Gäste verärgert: „Absolute Frechheit, so teure Tickets zu verkaufen“
Die Gäste sind laut Augenzeugen gebeten worden, „ein wenig zusammenzurücken“. Für die Besucher auf der Tribüne war dies allerdings nicht möglich, sie bekamen trübe Aussichten geboten. Gäste, die sich deshalb in einen angrenzenden Biergarten ausgewichen sind, zeigten sich dieser Zeitung gegenüber zwar verständnisvoll, dass so ein Schaden durchaus passieren könne.
Doch bereits die ursprünglich eingesetzte, und nun kaputte Leinwand sei zu klein geraten: „Absolute Frechheit, so teure Tickets zu verkaufen in dem Wissen, dass dann nur so eine Leinwand aufgestellt wird. Da kann man auch auf dem Handy gucken.“
Laut Hein wird am Montag (17. Juni) geprüft, ob die Leinwand repariert werden kann. Der Renn-Verein hat die Gäste per E-Mail zur Entschädigung zum Renntag am Sonntag und zum Spiel der Deutschen gegen Ungarn eingeladen.
Angeboten wird das Public Viewing am 14., 19. und 23. Juni. Auf der Haupttribüne können überdachte und reservierte Sitzplätze inklusive Getränkeservice für zehn Euro gebucht werden. Einzelplätze in den hinteren Reihen kosten 12 Euro. Logenplätze für vier Personen inklusive Begrüßungs-Kölsch und Getränkeservice liegen bei 15 Euro. Tickets für die Zuschauer-Wiese kosten fünf Euro.