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Sonderregelung49-Euro-Ticket bald auch auf beliebter IC-Strecke gültig

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Auf einer Anzeige an einem Bahnhofsgleis steht groß „Deutschland-Ticket“. Im Hintergrund ist ein rot-weißer Regionalzug der Deutschen Bahn zu sehen.

Das 49-Euro-Ticket gilt ab dem 1. Mai deutschlandweit und ist damit offizieller Nachfolger des Neun-Euro-Tickets. In Einzelfällen dürfen neben Regionalzügen auch IC-Verbindungen genutzt werden.

Das 49-Euro-Ticket gilt ab dem 1. Mai eigentlich nur für den Regionalverkehr. Aber auch ein IC kann aufgrund einer Sonderregelung genutzt werden.

Das 49-Euro-Ticket soll ab dem 1. Mai 2023 für alle Regionalzüge, Straßenbahnen, Busse und Stadtbahnen in ganz Deutschland gelten. Der Fernverkehr der Deutschen Bahn, also vor allem ICE- und IC-Verbindungen, sind davon explizit ausgenommen. Die Deutsche Bahn hat sich in einem Sonderfall jetzt aber darauf eingelassen, dass das Deutschlandticket auch auf einer Strecke gilt, auf der eigentlich nur IC-Züge fahren.

Konkret geht es dabei um die Verbindung zwischen Bremen und Norddeich/Mole, von wo aus viele Urlauber die Fähre in Richtung der ostfriesischen Nordsee-Insel Nordeney nehmen. Das Problem: Auf der Strecke fährt ein IC, offiziell gilt die Verbindung aber als Nahverkehrszug. Dennoch sollte das 49-Euro-Ticket laut Deutscher Bahn auf der Strecke eigentlich nicht gelten, Reisende hätten ein Zusatzticket buchen müssen.

Bremen nach Norddeich/Mole: Auf dieser Strecke ist das 49-Euro-Ticket auch für den IC gültig

Einen ähnlichen Streit hatte es bereits im vergangenen Sommer gegeben, als die Strecke ebenfalls vom Neun-Euro-Ticket ausgenommen war. Das Land Niedersachsen kaufte die Strecke jetzt von der Deutschen Bahn für 1,5 Millionen Euro, für das 49-Euro-Ticket war die Finanzierung der IC-Kosten bis kurz vor dem offiziellen Start aber noch nicht abschließend geklärt.

Wie der „NDR“ berichtet, haben sich das niedersächsische Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn am Freitagmorgen kurz vor dem offiziellen Start des Deutschlandtickets einigen können. Das 49-Euro-Ticket darf auf der Strecke zwischen Bremen und Norddeich/Mole genutzt werden, auch wenn es sich dabei um eine IC-Verbindung handelt.

„Das ist eine gute Nachricht für den Nordwesten“, sagte der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) dem „NDR“. Kundinnen und Kunden könnten so das 49-Euro-Ticket bereits am Starttag, dem 1. Mai, für Ausflüge nutzen. Vor allem, da es sich um einen Feiertag handle, führte Lies weiter aus.

49-Euro-Ticket in Köln: KVB bietet zahlreiche zusätzliche Vorteile an

Das 49-Euro-Ticket geht nach langen Verhandlungen zwischen Bund und Ländern ab dem 1. Mai 2023 offiziell an den Start. Lange war über die Finanzierung des Projekts diskutiert worden. Länderspezifisch soll es zeitnah zudem Sonderregelung für Schüler, Arbeitnehmer oder Studierende geben. Niedersachsen plant etwa ein Schülerticket für 29 Euro, in Nordrhein-Westfalen soll es ein Sozialticket geben.

In Köln sind laut Angaben der KVB 93.500 Nutzer aus ihrem bestehenden Abo auf das 49-Euro-Ticket umgestiegen. Die KVB bietet, wie zahlreiche andere Nahverkehrsanbieter auch, zusätzliche Vergünstigungen zum Kauf des 49-Euro-Tickets an. So bekommen Nutzer pro Tag 30 Freiminuten auf den KVB-Leihrädern und pro Woche 90 Freiminuten auf KVB-Lastenrädern. Außerdem gibt es zehn Prozent Rabatt beim Carsharing-Anbieter cambio. (shh)