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Von Duisburger UnternehmenKölner Hafenbetreiber HGK kauft Tankcontainer-Geschäft

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HGK Zentrale Niehl

HGK-Zentrale in Köln-Niehl

Die städtische Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) übernimmt 100 Mitarbeiter eines Duisburger Unternehmens.

Die Betreiberfirma der Kölner Häfen (HGK) hat ein weiteres Geschäftsfeld hinzugekauft. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wird von der Duisburger Firma Köppen dessen Tankcontainergeschäft übernommen. Der Vertrag sei am 25. Oktober in Duisburg unterschrieben worden. Der rechtliche Übergang findet laut einer Sprecherin am 31. Dezember dieses Jahres statt. Über den Kaufpreis haben die Vertragspartner demnach Stillschweigen vereinbart.

Tankcontainer ähneln von den Abmessungen Containern, die man aus dem Lkw-Verkehr und der Schifffahrt kennt. In einem Metallrahmen steckt ein zylindrischer Tank. Die Tankcontainer dienen nicht etwa dem Transport von Öl, sondern meist flüssigen Chemikalien jedweder Art. Außerdem können unter Druck verflüssigte Gase mit ihnen transportiert werden.

Der nun übernommene Geschäftsbereich verfügt über 1000 eingesetzte Container. Diese gehören in der Regel nicht der Transportfirma, sondern deren Partnern. Die neue Sparte, die unter dem Namen „HGK Chemical Logistics“ firmieren soll, verfügt über rund 100 Mitarbeiter. Eine genaue Zahl wollte die HGK am Mittwoch noch nicht mitteilen.

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Die neue Sparte verfügt über drei Standorte, sie liegen in Duisburg, Hamburg und Ludwigshafen. Besonders letzter Standort ist von Bedeutung, da dort der Großkunde und Dax-Konzern BASF seinen Sitz hat.

„Mit der Übernahme der drei Standorte in Duisburg, Hamburg und Ludwigshafen ist die HGK Shipping in der Lage, die Produktionsanlagen der wichtigsten Zentren der chemischen Industrie effizient mit den Containerterminals sowohl in der Region als auch in den ARA-Häfen zu verbinden“, teilte die HGK mit. Als ARA-Häfen werden die Seehäfen der niederländischen Städte Amsterdam und Rotterdam sowie der belgischen Stadt Antwerpen bezeichnet.

HGK Shipping ist jene Tochter der Häfen und Güterverkehr, die vor drei Jahren mit relativ viel Aufsehen für 176 Millionen Euro von der Firma Imperial Logistics übernommen wurde. Sie betreibt rund 350 Binnenschiffe. Einige gehören der HGK Shipping selbst, viele sind aber gecharterte Schiffe, die von ihren Eigentümern im Auftrag der HGK gefahren werden.

Die HGK Shipping hat ihren Sitz im Duisburger Hafen. Das mehr als 200 Jahre alte Unternehmen verschiffte einst Steinkohle aus dem Ruhrgebiet in die niederländischen Häfen. Später hieß die Firma Haniel Reederei und übernahm in den 1990er Jahren diverse Schifffahrtsunternehmen. 2002 übernahm der südafrikanische Dienstleistungskonzern Imperial die Firma, 2020 schließlich erfolgte der Verkauf an HGK.