Köln – Erst die Pandemie, dann der Krieg in der Ukraine, weltweite Logistikprobleme und abstürzende Aktienkurse – die Weltwirtschaft wurde zuletzt hart getroffen. Das ging auch an den Superreichen nicht spurlos vorbei. Laut dem US-Magazin Forbes ist die Zahl der Milliardäre im vergangenen Jahr um 87 gesunken und liegt jetzt bei 2668. Aber auch neue Milliardäre sind dazugekommen. Der bekannteste Neuzugang ist wohl Sängerin Rihanna mit einem Vermögen von 1,7 Milliarden US-Dollar. Forbes hat wie jedes Jahr Anfang April ein Ranking der reichsten Menschen weltweit veröffentlicht. Darunter sind auch einige deutsche und auch sechs Kölner. Alle gelisteten Milliardäre zusammen verfügen über ein Vermögen von 12,7 Billionen US-Dollar.
Der reichste Mensch der Welt ist Tesla-Gründer Elon Musk. Während er 2020 noch auf Platz 31 in dem Forbes-Ranking stand, konnte er sich 2021 auf Platz zwei vorarbeiten und dieses Jahr Amazon-Gründer Jeff Bezos von Platz eins verdrängen. Mit einem Vermögen von 219 Milliarden US-Dollar liegt er deutlich vor Bezos, dessen Vermögen auf 171 Milliarden US-Dollar gesunken ist. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg stürzt mit 67,3 Milliarden Dollar auf Platz 15 ab.
Die Liste der reichsten Deutschen wird von Lidl-Gründer Dieter Schwarz angeführt: Mit 47,1 Milliarden Dollar liegt er im Gesamt-Ranking auf Platz 28. Unter den 100 reichsten Menschen sind insgesamt sieben Deutsche, darunter auch die Besitzer von Aldi Süd, Beate Heister und Karl Albrecht, und die reichste deutsche Frau Susanne Klatten, Miteigentümerin von BMW. Auf der Liste der jüngsten Milliardäre, 12 der 2668 Milliardäre sind unter 30 Jahre alt, steht ein Deutscher ganz oben: der 19-jährige Kevin David Lehmann, Sohn des dm-Gesellschafters Günther Lehmann.
Biontech-Gründer Şahin gehört zu den Kölner Milliardären
Auch ein paar Kölner haben es wieder in das Forbes-Ranking geschafft. Ganz oben steht dabei Uğur Şahin. Der in Köln aufgewachsene Biontech-Gründer und Sohn eines Ford-Arbeiters stand vergangenes Jahr zum ersten Mal auf der Liste. Sein geschätztes Vermögen liegt bei 5,3 Milliarden Dollar, damit liegt er auf Platz 509. Vergangenes Jahr durften sich der 56-Jährige und seine Frau Özlem Türeci (die nicht im Ranking auftaucht) ins Goldene Buch der Stadt Köln eintragen. Außerdem wurde ihnen vom Rektor der Universität zu Köln, Axel Freimuth, die Ehrendoktorwürde verliehen. Nach Sahin folgt in der Liste der Kölner Milliardäre auf Platz 1397 der Fressnapf-Gründer Torsten Toeller (2,2 Milliarden Dollar).
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Zu den Kölner Milliardären zählen zudem Rolf Gerling, Dirk Ströer und Udo Müller (beide Ströer Media) und Oliver Samwer. Im vergangenen Jahr waren auch die Brüder von Samwer, Alexander und Marc, auf der Liste, 2022 werden sie nicht mehr aufgezählt. Die drei Kölner wurden in der Start-up-Szene durch ihr Unternehmen „Rocket Internet“ bekannt.
