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KVB und Wupsi betroffenVerdi ruft zu Warnstreiks im ÖPNV auf

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Zwei Straßenbahnen der KVB versperren die Zufahrt zu einem Betriebshof der Kölner Verkehrsbetriebe. Die Gewerkschaft Verdi für Freitag zu einem Warnstreik im ÖPNV aufgerufen. (Archivbild)

Zwei Straßenbahnen der KVB versperren die Zufahrt zu einem Betriebshof der Kölner Verkehrsbetriebe. Die Gewerkschaft Verdi für Freitag zu einem Warnstreik im ÖPNV aufgerufen. (Archivbild)

Der Warnstreik soll am kommenden Freitag um 3 Uhr in der Nacht beginnen. KVB, Wupsi, SWB und REVG sind betroffen.

Pendler müssen an diesem Freitag in Nordrhein-Westfalen mit erheblichen Einschränkungen bei Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte in vielen kommunalen Verkehrsbetrieben zu einem Warnstreik aufgerufen, wie sie am Montag mitteilte. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), die Leverkusener Wupsi, die Bonner SWB Bus und Bahn und die Kerpener REVG sind am Warnstreik beteiligt. S-Bahnen sind hingegen nicht von den Warnstreiks betroffen.

KVB beteiligt: Auch Linien 16 und 18 von Warnstreik betroffen

Ab Freitag, 3 Uhr, werden „keine Stadtbahn-Fahrten der KVB und nur noch die durch Subunternehmen durchgeführten Busfahrten erfolgen können“, teilten die KVB am Montag mit. Diese Fahrten sollen den Fahrgästen in der elektronischen Fahrplanauskunft angezeigt werden, hieß es weiter. Erst zum „Beginn des Betriebstages“, also erneut um 3 Uhr in der Nacht, werde der Betrieb am Samstag (3. Februar) wieder aufgenommen.

Da der Warnstreik auch in Bonn stattfindet, findet auch auf den Stadtbahn-Linien 16 und 18, die gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betrieben werden, kein Verkehr statt, teilten die KVB zudem mit. Kundencenter und Vertriebsstellen der KVB bleiben geschlossen.

Warnstreik im ÖPNV: Alle Bundesländer außer Bayern betroffen

Die Dienstleistungsgewerkschaft will im Nahverkehr in allen Bundesländern außer Bayern streiken. Betroffen sind nach Angaben der Gewerkschaft über 130 kommunale Unternehmen und insgesamt rund 90.000 Beschäftigte in Städten und Landkreisen.

Verdi will damit Druck in den Tarifverhandlungen im kommunalen Nahverkehr machen, die Gewerkschaft fordert vor allem bessere Arbeitsbedingungen. Die Verhandlungen darüber begannen vergangene Woche. Verdi NRW fordert zusätzliche freie Tage. In den kommunalen Verkehrsbetrieben des bevölkerungsreichsten Bundeslandes sind nach Gewerkschaftsangaben rund 30.000 Beschäftigte tätig.

Verdi ruft zum Warnstreik auf: „Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen“

„Da jetzt in allen Bundesländern Tarifverhandlungen stattgefunden haben und ohne Ergebnis geblieben sind, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen“, erklärte die Vize-Verdi-Vorsitzende Christine Behle in Berlin.

Die Gewerkschaft berichtete von einem dramatischen Mangel an Arbeitskräften im Nahverkehr und einem „unglaublichen Druck auf die Beschäftigten“. (das/afp/dpa)