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Auch Köln und Region betroffenVerdi ruft zu neuen Streiks im NRW-Verkehr auf

Lesezeit 2 Minuten
Verdi-Streik bei den KVB: Erneut wird im NRW-Verkehr gestreikt, am Dienstag und Mittwoch (5. und 6. März) sollen Busse und Bahnen stillstehen. (Symbolbild)

Verdi-Streik bei den KVB: Erneut wird im NRW-Verkehr gestreikt, am Dienstag und Mittwoch (5. und 6. März) sollen Busse und Bahnen stillstehen. (Symbolbild)

Reisende müssen sich erneut auf Streiks einstellen: Am Dienstag und Mittwoch sollen in NRW die Busse und Bahnen stillstehen – alle Infos.

Die Gewerkschaft Verdi ruft zu einem weiteren zweitägigen Warnstreik am Dienstag und Mittwoch (5. und 6. März) in rund 30 kommunalen Verkehrsbetrieben in Nordrhein-Westfalen auf. Das teilte der Verdi-Landesbezirk am Freitag mit. Bestreikt werden sollen erneut auch Verkehrsbetriebe in Köln und Region. Eine Übersicht zum neuen, geplanten Streik.

Neuer Warnstreik: Verdi ruft zu Streikt in NRW am Dienstag und Mittwoch auf

Wie Verdi am Freitagnachmittag (1. März) mitteilte, sollen in Nordrhein-Westfalen erneut Verkehrsbetriebe bestreikt werden. Die Gewerkschaft begründet den neuen Arbeitskampf mit dem anhaltenden Tarifkonflikt, man wolle den Druck auf Arbeitgeber weiter erhöhen. Erst am Donnerstag und Freitag (29. Februar und 1. März) legten Gewerkschaftsmitglieder und Arbeiternehmer die Arbeit in Köln und Region nieder.

Bestreikt werden sollen laut Verdi am Dienstag und Mittwoch unter anderem die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), die Wupsi GmbH (Rhein-Berg und Leverkusen), sowie die REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (Kerpen). Insgesamt werden in NRW mehr als 30 Verkehrsunternehmen und Stadtwerke-Gesellschaften bestreikt, heißt es in der Verdi-Ankündigung vom Freitag. Reisende und Pendler sollten sich dringend informieren, ob ihre Bus- oder Bahn-Verbindung am Mittwoch und Donnerstag fährt.

Die Verdi-Forderungen im Überblick

  1. Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV
  2. Identischer Ort für Arbeitsbeginn und -ende
  3. Zulage ab dem 1. Tag bei vorübergehender Übertragung höherwertiger Tätigkeiten Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst
  4. 100 Prozent Jahressonderzahlung
  5. Überstunden ab der 1. Minute und in der individuellen Stufe ohne Abzug
  6. Zulage für Vorhandwerker / Gruppenführer / Teamleiter nach individueller Stufe

Gewerkschaft Verdi ruft erneut zu Streik auf – weiteres Chaos droht wegen Bahn-GDL-Streit

„Der dramatische Arbeitskräftemangel im ÖPNV führt zu einer enormen Belastung der Beschäftigten und hohen Krankenständen. Auch in Nordrhein-Westfalen braucht es deshalb dringend tarifliche Lösungen, um den Nahverkehr zukunftssicher aufzustellen“, wird Verdi-Koordinator Peter Büddicker in der Streik-Ankündigung zitiert. „Wir stehen bereit, um gemeinsam mit den Arbeitgebern Lösungen zu finden. Bisher haben sich die Arbeitgeber in beiden Verhandlungsrunden an Problemen abgearbeitet und durch ihren Vorschlag, Arbeitszeiten aufgrund des Personalmangels noch zu verlängern, die Stimmungslage noch verschärft. Damit wird der ohnehin große Druck erneut den Beschäftigten auf die Schultern geladen.“

Bereits in den vergangenen Wochen kam es zu mehreren Streiks im ÖPNV, auch in Köln und Region. Da es auch bei der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) bislang nicht zu einer Einigung gekommen ist und die jüngsten Gespräche geplatzt sind, drohen auch hier neue Warnstreiks. Reisende müssen mit weiteren Ausfällen im Straßen- und Schienenverkehr rechnen. (mab mit dpa)

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