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Sondersitzung zur RB 38Bahn sieht keine Möglichkeit, die Kappung zu verhindern

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Ab dem Sommer soll die RB 38 wegen Bauarbeiten nur noch bis Horrem fahren, Bahnkunden müssen dann umsteigen.

  1. 18 Monate sollen die Bauarbeiten dauern, die dafür sorgen, dass Reisegäste in Horrem umsteigen müssen.
  2. Um ihnen verlängerte Fahrt- und Wartezeiten zu ersparen, sucht die Bahn gemeinsam mit dem Kreisverkehrsausschuss Lösungen.
  3. In einer Sondersitzung wurde allerdings von den zehn Lösungsvorschlägen nicht eine als realisierbar betrachtet.

Bergheim/Rhein-Erft-Kreis – Wer die Hoffnung hatte, die Sondersitzung des Kreisverkehrsausschusses im Kreishaus am Donnerstagabend würde in Bezug auf die geplante Kappung der Regionalbahnlinie 38 wenigstens noch kleine Verbesserungen für die Bahnkunden bringen, sah sich getäuscht.

Ab Juni dieses Jahres soll die Strecke von Bedburg aus Richtung Köln und umgekehrt wegen Bauarbeiten für mindestens zwei Jahre nicht mehr durchgehend bedient werden, sondern jeweils in Horrem enden. Die Fahrgäste müssen also umsteigen – mit entsprechend verlängerter Fahrzeit und Verzögerungen bei Anschlüssen an Bus und Bahn.

Im Kreishaus stellten sich Benjamin Ey von der Deutschen Bahn, Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehr Rheinland (NVR), und Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS), der Diskussion mit Politikern und Verwaltungsvertretern, auch aus den betroffenen Kommunen Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Kerpen.

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Gründe für Scheitern sind vielfältig

Doch schnell war klar: Alle Vorschläge der Politiker von Varianten, die in der Bauphase an Brücken am Deutzer Bahnhof Verbesserungen der angespannten Situation auf der Erftschiene bringen sollen, werden von der Bahn als nicht realisierbar abgelehnt. „Wir haben alles geprüft, nichts lässt sich umsetzen“, sagte Benjamin Ey.

Mal lagen die Gründe im „völlig überlasteten Knotenpunkt Köln“, mal an Schwierigkeiten unterschiedlichster Art auf Ausweichstrecken, etwa in Nippes oder Mülheim. Nirgendwo könne man die Züge aus Bedburg umkehren oder einen Ring fahren lassen. Fehlende Signalanlagen, eingleisige Strecken, Kreuzungen mit dem Güterverkehr, Mangel an Kapazitäten auf der Strecke – für jede Variante gab es wenigstens einen Grund, warum sie nicht umsetzbar ist.

„Das ist gar keine Kommunikation“

Worauf allerdings ein Augenmerk liegen soll: Der Umstieg in Horrem soll für Pendler so bequem wie möglich gestaltet werden. So ist ein weiterer Regenschutz im Gespräch, und die Züge sollen nicht am Kurvenbahnsteig halten, sondern näher an den Gleisen, von denen die RE 1 und die RE 9 sowie die S-Bahn abfahren.

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„Sie wischen zehn Vorschläge einfach vom Tisch, wir sagen, bei dreien wäre etwas möglich gewesen“, beklagte sich der ÖPNV-Experte der CDU, Helmut Paul. Kritik gab es auch daran, dass der Umfang der Einschränkungen der Erftbahn erst spät bekannt wurde. „Wir haben davon erst beim Lesen eines Protokolls erfahren“, sagte etwa Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach. „Das ist keine schlechte Kommunikation, das ist gar keine Kommunikation.“ Sedlaczek wiederum kritisierte Politik und Verwaltungen.

„Wir bekommen ein Akzeptanzproblem, wenn suggeriert wird, dass man mit Resolutionen und Unterschriftenlisten ein Problem lösen kann“, sagte er auch mit Blick auf eine Liste mit 7000 Unterschriften. Reinkober kündigte an, dass es Änderungen in der Kommunikation geben werde. „Das war von uns keine boshafte Vorgehensweise.“