Italienische Restaurants gibt es wie Sand am Meer in Köln – aber welche sind auch wirklich gut? Wir verraten unsere zehn Lieblings-Italiener.
Authentische italienische KüchePrima Pasta und Pizza – unsere 10 Lieblings-Italiener in Köln
Orte, an denen Kölner und Kölnerinnen Pizza, Pasta, Carpaccio oder Mozzarella genießen können, gibt es in der Domstadt zum Glück genügend – von der kleinen Eck-Bar bis zum exquisiten Gourmettempel. Kein Wunder: Die italienische Küche schmeckt eben fast allen. Aber wo schmeckt es denn ganz besonders gut?
Wir verraten Ihnen unsere zehn Lieblings-Italiener:
„Bisù“ (Nippes)
Bereits in Sülz fiel das Bisù auf, nicht nur durch die leckeren, italienischen Spezialitäten, sondern auch durch den aufmerksamen und sehr herzlichen Service des Restaurants. Auch im zweiten Standort in Nippes fühlt man sich im Bisù rundum gut versorgt. Aus 70 kleineren Speisen kann man hier auswählen, die Tellernummern aufschreiben und im Nu werden einem verschiedene Leckereien an den Tisch gebracht. Vor allem zu empfehlen ist dabei die Caponata, ein sizilianisches Schmorgemüse. Laut Restaurantkritikerin Julia Floß lohnt sich allein dafür ein Besuch. Lesen Sie hier ihre ganze Restaurantkritik.
Bisú, Scharnhorststraße 8, 50733 Köln | Öffnungszeiten: ab 17 Uhr | www.bisu-koeln.de | Bisù auf Google Maps
„Hase“ (Innenstadt)
Was nach einem hippen Bistro mit deutscher Regionalküche klingt, ist ein Restaurant mit größtenteils italienischen und französischen Speisen, das seit über 20 Jahren in der Sankt-Apern-Straße beheimatet ist – ideal, um während eines Bummels auf Breite und Ehrenstraße einzukehren, vor allem da es auch mittags geöffnet hat. Eine klassische Speisekarte existiert nicht, stattdessen eine mannshohe, eng beschriebene Schiefertafel. Überraschend ist, dass sich darauf auch zweierlei Kaviar sowie zweierlei Austern befinden. Auch die Weinkarte überzeugt mit einer großen Auswahl an italienischen Tropfen. Lesen Sie hier Carsten Henns Restaurantkritik zum Hase.
Hase, Sankt-Apern-Straße 17, 50667 Köln | Öffnungszeiten: Mo - Sa 12-24 Uhr, Küche von 12-15.30 Uhr und von 18- 23 Uhr | www.hase-restaurant.de
„Da Mario“ (Rondorf)
Bei dem Italiener im Kölner Süden kocht bereits die zweite Generation mit viel Herzblut. Nicht nur die Klassiker wie Pizza Margherita mit wunderbarem Rand, Lasagne della Casa oder Spaghetti mit Ragù alle Bolognese gelingen souverän. Bei „Da Mario“ schmecken auch neue Kreationen. Die Tagliolini al Tartufo beispielsweise werden mit Bianchetto-Trüffelbutter zubereitet und mit frisch gehobelten Trüffeln angerichtet. Die Pfifferlingscremesuppe wird mit Räucherlachs serviert, ein wenig hausgemachtem Petersilienöl und Chili-Flocken, eine – wie unser Restaurantkritiker Carsten Henn sagt – animierende Kombi. Lesen Sie hier seine ganze Restaurantkritik.
Da Mario, Rondorfer Hauptstraße 23, 50997 Köln | Öffnungszeiten: Mi – Sa 17.30 – 21.30 Uhr, So 17.30 – 21 Uhr | Da Mario auf Facebook
„D'Amore“ (Köln-Mülheim)
Das Ecklokal, das viele Mülheimer jahrzehntelang als „Brückeneck“ kannten, ist seit September 2023 das Zuhause des neapolitanischen Lokals „D'Amore“. In dem neu gegründeten Familienunternehmen gibt es eine Vielzahl an italienischen Gerichten, von klassischen Pasta-Gerichten bis zu ausgefallenen Pizzakreationen. Besonders die vegane Pizza mit Kürbis-Creme, halbgetrockneten Tomaten und veganem Mozzarella (12,90 Euro) oder die Pizza Parmigiana mit Tomatensauce, Auberginen-Creme, frittierten Auberginen und Parmesan-Mousse (12,90 Euro) sind laut Betreibern sehr beliebt bei den Gästen. Cocktails gibt es im Ristorante d'Amore auch, selbst gemixt von Mitinhaber Daniel Istrate. Zur Happy Hour zwischen 20 und 23 Uhr gibt es sämtliche Getränke für 6,90 Euro. Mehr über das neue Restaurant erfahren Sie hier.
D'Amore, Deutz-Mülheimer Str. 326, 51063 Köln | Öffnungszeiten: Di – Sa, 16 – 22 Uhr, So 14 – 22 Uhr | D'Amore auf Quandoo
„Alfredo“ (Altstadt-Nord)
Im italienischen „Ristorante Alfredo“ wird so gekocht, wie es in Italien auf den Tisch käme. Das sagt zumindest Inhaber und Koch Roberto Carturan. Mit diesem Leitspruch funktioniert sein Restaurant seit 50 Jahren. Sein Vater Alfredo hat 1973 den Grundstein für gehobene italienische Küche gelegt, die nun auch in zweiter Generation mit einem geradlinigen und reduzierten Kochstil weitergeführt wird. Ein Rezeptbuch gibt es in dem Sternerestaurant übrigens nicht. Gesetzt wird ausschließlich auf ein gutes Gedächtnis und hochwertige Zutaten. Die zum Teil einfachen Gerichte werden mit Geschick verfeinert und außerdem Elemente moderner italienischer Küche eingebracht. Kulinarisch fühlt sich Carturan mehr im Süden Italiens zu Hause. Er kocht also gerne mit ein klein bisschen mehr Knoblauch und eher pikant. Roberto Carturan im Interview über sein Restaurant.
Alfredo, Tunisstraße 3, 50667 Köln | Öffnungszeiten: Mo – Do, 12 – 15 Uhr und 18 – 23.30, Fr 12 – 15 Uhr und 19 – 23.30 | www.ristorante-afredo.de
„Barile“ (Agnesviertel)
Irgendwas muss das Massimo-Team richtig machen, denn in den vergangenen Jahren entstand in Köln ein regelrechtes Imperium unter der Führung der Familie Zanchetti. Der Rosticceria Massimo, dem Il Bagutta und dem Tanica folgte 2022 nun das Restaurant Barile im Agnesviertel. Auf der Karte stehen neben klassischen Pastagerichten auch Kalbsbäckchen oder Fischgerichte. Vorspeisen reichen von Vitello Tonnato, das traditionell zubereitet wird bis zu Burrata oder Carpaccio. Carsten Henn hat das Restaurant getestet, lesen Sie hier seine Restaurantkritik.
Barile, Weißenburgstraße 30, 50670 Köln | Öffnungszeiten: Mo - Fr 12 – 24 Uhr, Sa 17 – 24 Uhr, So Ruhetag | www.barile-koeln.de
„Massimo Rosticceria“ (Neustadt-Süd)
Angefangen hat für die römischstämmige Familie Zanchetti alles in der Südstadt: aus einem Raum, nicht größer als eine Einzimmerwohnung, schuf sie hier eines der beliebtesten italienischen Lokale von Köln. So beliebt, dass man vor allem an Wochenenden am besten direkt zu Öffnungsbeginn aufschlägt – andernfalls dürfte es schwierig werden, noch einen Platz zu bekommen. Oder man reserviert, ebenfalls mit zeitlichem Vorlauf. Was den „Spezialitäten-Imbiss“ ausmacht, sind die familiäre Atmosphäre und die bunt gemischten Gäste aller Altersstufen, die sich eng gereiht an den ebenfalls eng an eng eingedeckten Tischen drängen. Essen macht hier Spaß, wenn man nicht damit fremdelt, mit Unbekannten Tellerrand an Tellerrand zu speisen. Serviert werden verschiedene Antipasti, Pasta-Spezialitäten in allerlei Variationen, Fisch- und Fleischgerichte.
Massimo Rosticceria, Alteburger Straße 41, 50678 Köln | Öffnungszeiten: Mo – Fr, 12 – 24 Uhr, Sa + So, 17 – 24 Uhr | www.rosticceria-massimo.de
Caruso Bar (Agnesviertel)
Die Caruso Pasta Bar startete als Geheimtipp am Barbarossaplatz. Schnell sprach sich das vorzügliche Essen des von Anna Siena und Marcello Caruso betriebenen Restaurants herum, sodass 2022 ein Umzug in größere Räumlichkeiten nötig wurde. Das Erfolgsrezept der beiden ist einfach: Kaufe die richtigen Zutaten, zur richtigen Jahreszeit, beim richtigen Erzeuger. Konzeptionell hat sich in der neuen Caruso Pasta Bar wenig geändert: Das Gemüse wird weiterhin von Landwirten aus dem Kölner Umland bezogen und kommt oft bereits am Tag der Ernte auf den Teller. Brühe, Focaccia und natürlich auch die Pasta werden täglich frisch und per Hand zubereitet. Mehr zur Pasta Bar lesen Sie hier.
Caruso Pasta Bar, Kasparstraße 19, 50670 Köln | Öffnungszeiten: Mo – Sa 18 – 24 Uhr | www.pastabar.de
„Via Bene“ (Altstadt-Nord)
Das Via Bene ist eine italienische Oase mitten in Köln – eine, die aufgrund der gelben Wandfarbe selbst an Tagen mit verhangenem Himmel freundlich wirkt. Scheint die Sonne, wird es dank seiner gläsernen Front zu einem wirklich mediterranen Ort. Mittags ist das Restaurant ein beliebter Treffpunkt für Geschäftsleute und Medienschaffende aus der City. Ein Abend lässt sich schön einläuten mit Antipasti wie Carpaccio mit Trüffel-Mayonnaise, einem Salat mit Garnelen oder dem Klassiker Vitello Tonnato. Leicht jedenfalls fällt die Wahl hier nicht – auch nicht bei den Hauptspeisen, wo sich Gaumenfreuden wie Artischocken Risotto mit gerösteten Mandeln & Burrata oder auch Geschmortes Kalbsbäckchen mit buntem Gemüse & Kartoffel-Parmesan Püree andienen.
Via Bene, Benesisstraße 60, 50672 Köln | Öffnungszeiten: Mo – Sa 12 – 23 Uhr | www.viabene.com
„Antica Pizzeria Nennillo“ (Neustadt-Süd)
Zwei kleine Räume voller Filmplakate, aus den Boxen dröhnt italienisches Radio – das ist die Antica Pizzeria Nennillo in der Südstadt. Die Macher sind Produktfanatiker, weswegen alle Waren selbst importiert werden und nur Tomaten mit besonders hohem Fruchtfleischanteil in die Soße wandern. Die Pizza Margherita kommt heiß und duftend auf den Tisch – mit herrlich fruchtigen Tomaten, Basilikum, Fior di Latte-Mozzarella, Pecorino Romano „und einem fetten Schluck Olivenöl“. Hier gibt es die „beste Margherita Kölns!“, sagt Restaurantkritiker Carsten Henn. Lesen Sie hier seine ganze Restaurantkritik. (red)
Antica Pizzeria Nennillo, Severinswall 22, 50678 Köln | Öffnungszeiten: 11–22.30 Uhr | www.nennillo.de