Im neuen „Spaccanapoli“ auf der Venloer Straße gibt es authentische neapolitanische Pizza. Valentina Guarino und Raffaele Mastellone betreiben die Pizzeria als Paar.
„Spaccanapoli“ in EhrenfeldKölner Paar eröffnet Pizzeria – in der Location ihres ersten Dates
Zu ihrem kleinen Laden, dem „Spaccanapoli“ auf der Venloer Straße in Ehrenfeld, haben Valentina Guarino und Raffaele Mastellone eine ganz besondere Beziehung. Denn im Sommer 2021 hatte das Paar mit italinischen Wurzeln hier sein erstes Date. Damals war in dem Ladenlokal noch das „Made in Napoli“ beheimatet. Dessen Besitzer Ottavio Maltempo wollte sich vergrößern und zog mit seiner Pizzeria in die Subbelrather Straße.
Die Gelegenheit nutzte Raffaele Mastellone, der seit März 2020 bereits eine „Spaccanapoli“-Filiale (allerdings nur mit Pizza-To-Go) in Bonn betreibt, mit seiner Partnerin, um dort, wo sie früher selbst Gäste waren, ihre Pizzeria und Weinbar aufzubauen. Ende November bezogen sie das Lokal mit etwa 28 Sitzplätzen. „Als wir bemerkten, dass wir hier unser erstes Date hatten, fand ich das total süß“, sagt Valentina Guarino. Kennen tun sich die Beiden schon seit fünf Jahren.
Passender Wein zur Pizza im „Spaccanapoli“
Neben der Liebe zueinander ist das Wichtigste im „Spaccanapoli“ die Liebe zu einer authentischen neapolitanischen Pizza - und dem passenden Wein dazu. Die 26-jährige Guarino arbeitete zuvor in einem Weinhandel, erzählt sie. Sie kreierte daher den Weinkompass, der dem Gast auf einen Blick den passenden Wein zu seiner Pizza anbietet. Den gibt es hier aus Deutschland, Spanien, Südafrika, Frankreich und natürlich Italien ab 4,50 Euro das Glas. „Die meisten Gäste bestellen italienischen Wein“, sagt Guarino. Wer italienisch essen gehe, der möchte auch italienischen Wein, vermutet sie.
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Bei den Pizzen, von denen es hier 23 Sorten zur Auswahl gibt, sei etwa die Pizza Verde mit Basilikumpesto, Walnüssen, Fior di Latte und Parmigiano für 12,90 Euro ein Renner. „Beliebt ist außerdem alles mit Burrata“, so die 26-Jährige. Wie etwa die Pizza Pulcinella mit Fior di Latte, Rucola, Parmaschinken, Parmigiano, Kirschtomaten und Burrata für 14,50 Euro. Fünf Pizzen auf der Karte sind vegan, aber „alle Pizzen – zumindest die, auf denen keine Salsiccia oder Schinken liegt – können auch in vegan bestellt werden.“ Für den perfekten Teig, sagt Valentina Guarino, hat Freund Raffaele fleißig experimentiert. „Ein Pizzateig hat zwar nur vier Zutaten“ – Caputo-Mehl, Wasser, Salz, Hefe – „Das Geheimnis liegt aber in der Zusammensetzung“. Das Ergebnis sei nun ein leichter Pizzateig, der gut bekömmlich ist. „Da schaffe auch ich eine ganze Pizza“, sagt Guarino lächelnd.
Auf der Karte nicht zu finden sind die Desserts, obwohl es beispielsweise das Pistazien- oder das Limoncellotiramisu für je 6 Euro zu bestellen gibt. Die Konkurrenz an neapolitanischer Pizza sei in Ehrenfeld zwar groß, die ersten Wochen seien aber trotzdem überraschend gut gelaufen, sagt Guarino. „Mit Ottavio vom ‚Made in Napoli‘ sind wir außerdem auch noch gut befreundet.“ Die namensgebende „Spaccanapoli“ ist übrigens eine der bekanntesten Straßenzüge von Neapel. In Bonn hatte Raffaele die Filiale zu Beginn der Corona-Zeit eröffnet, und auch jetzt könnte die Lage einfacher sein. „Vielleicht ist das Pech der letzten Jahre jetzt aber ein gutes Zeichen“, sagt Guarino und lacht.
Spaccanapoli, Venloer Straße 502, 50825 Köln, Montag bis Dienstag 17 bis 23 Uhr, Mittwoch bis Freitag 12 bis 23 Uhr, Samstag und Sonntag 15 bis 23 Uhr.