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25-jähriges JubiläumGerüstbauer Ali Tokus ist an Kölns großen Baustellen im Einsatz

Lesezeit 3 Minuten

Ali Tokus auf seinem Firmengelände an der Vitalisstraße

Köln – Ob Dom-Hotel, Kölner Messe, Kirchen oder Behörden: Wenn in Köln und Umgebung gebaut wird, freut sich die Gerüstbaufirma von Ali Tokus oft über Aufträge. Jetzt konnte der 56-jährige Unternehmer das 25-jährige Bestehen seiner Firma mit Sitz an der Vitalisstraße feiern. Heute hat Ali Tokus, der 1987 nach Köln gekommen ist, 60 Angestellte in seinem Betrieb. Auch der Express hatte über Ali Tokus berichtet.

750 D-Mark für den ersten Auftrag

Angefangen hatte er mit zwei Mitarbeitern. An die Geburtsstunde der Firma erinnert er sich noch genau: „Ich habe mich am 16. Dezember 1996 gegen eine Gebühr von 50 D-Mark erst bei der Handwerkskammer zu Köln angemeldet und bin dann zum Gewerbeamt gefahren, um meine Firma anzumelden. Als ich noch Mitarbeiter einer anderen Gerüstbaufirma gewesen bin, kam mir die Idee, selbst Material zu kaufen und mich selbstständig zu machen.“

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So fing er mit 1000 Quadratmetern Gerüst an, die er für 56 000 D-Mark gekauft hatte. „Auf meinen ersten eigenen Auftrag habe ich sieben Monate gewartet und 750 D-Mark verdient. Heute freue ich mich darüber, dass große Kunden mit ihren Aufträgen auf uns zukommen. Das zeigt, dass wir einen guten Ruf haben“, sagt er stolz. Anfangs habe er noch Baustelle für Baustelle aufgesucht und Angebote unterbreitet. Ohne Klinken putzen gehe es nicht, sagt er.

Heute hat die Firma 650 000 Quadratmeter Gerüstmaterial und erzielte im vergangenen Jahr einen achtstelligen Umsatz. Mit den Baugerüsten auf dem Gelände der Firma ließe sich etwa das Rheinenergie-Stadion 20-mal einrüsten.

Tokus dankt seinen Mitarbeitern

Doch die Zeiten waren nicht immer so rosig, wie Ali Tokus erzählt. „Die Phase zwischen den Jahren 2000 und 2006 war eine sehr schwere Zeit für unsere Firma. Trotz der Rückschläge habe ich nie ans Aufhören gedacht. Ich habe aus den Fehlern dieser Zeit meine Lehren gezogen“, erklärt er.

Zum 25. Geburtstag des Unternehmens gab es von der Belegschaft eine Überraschung für den Chef. „Das hat mich sehr gefreut“, sagt Ali Tokus. Im Umgang mit den Angestellten sieht er auch einen der Gründe für seinen Erfolg. „Wenn du dich in Deutschland an die Regeln hältst, Steuern und Sozialabgaben ordentlich zahlst, steht dir nichts im Weg. Ich habe stets darauf geachtet, meine Mitarbeiter gerecht zu entlohnen. Wenn ich heute meiner Familie Essen auf den Tisch stellen kann, liegt das an den Menschen, die täglich für meine Firma im Einsatz sind. Das sollte jeder Unternehmer beherzigen“, sagt er.

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In den 35 Jahren, in denen er in Deutschland lebt, habe er bis heute keinerlei Benachteiligung erfahren. „Wenn du deine Pflichten erfüllst, bekommst du auch keine Probleme“, ist sein simples Motto und sein Rat für alle anstrebenden Unternehmer.

Mit Blick in die Zukunft sagt der Firmenchef: „Meine beiden erwachsenen Kinder sind kurz davor, ihr Studium zu beenden. Es ist mein Ziel und großer Wunsch, dass meine Kinder das Unternehmen fortführen. So wie es heute aussieht, wollen sie das auch. Darüber bin ich sehr froh.“