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AnfeindungenPolizei prüft Gefährdung von Kölns ranghöchstem Protestanten

Lesezeit 2 Minuten
Rolf Domning 261218

Am nächsten Dienstag wird Rolf Domning offiziell verabschiedet. (Archivbild)

Köln – Der scheidende Stadtsuperintendent Rolf Domning unterstreicht angesichts aggressiver Anfeindungen oder gar Bedrohungen durch Rechtsradikale die Notwendigkeit eines klaren Bekenntnisses. „Wer heute Haltung gegen Rechtspopulismus zeigt, kann in unangenehme Situationen kommen oder begibt sich sogar in Gefahr“.

Von der Polizei kontaktiert

Dass sein Name auf einer „Todesliste“ im Internet kursierte, habe ihn „schon merkwürdig berührt“, räumte der Pfarrer der evangelischen Kartäuserkirche ein. „Man kommt an so etwas nicht vorbei, setzt sich zwangsläufig damit auseinander“, sagte der 65-Jährige, der seit 2008 an der Spitze des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region steht und damit der höchste Repräsentant der evangelischen Kirche in Köln ist.

Er sei von der Polizei angeschrieben worden – „mit der immerhin beruhigenden Botschaft, ich sei momentan nicht gefährdet. Ich finde es aber wichtig, sich nicht einschüchtern und irre machen zu lassen. Man muss sich entschieden und mutig zu dem bekennen, was für unsere Gesellschaft richtig und wichtig ist. Sonst macht das Leben irgendwie doch keinen Sinn“, so Domning weiter.

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Domning verabschiedet sich mit positiver Bilanz

Am nächsten Dienstag wird Domning offiziell verabschiedet. Sein Nachfolger soll am Wochenende darauf gewählt werden. Einziger Kandidat ist Pfarrer Bernhard Seiger, bisher Superintendent des Kirchenkreises Köln-Süd. Im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, das in der Dienstag-Ausgabe erscheint, zieht Domning eine positive Bilanz seiner Amtszeit, sieht auf die Kirchen aber auch schwierige Zeiten zukommen.

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