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Auch in der MesseKölner Sportvereine kündigen Angebote für Geflüchtete an

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Spieler von Fortuna Köln spielen 2015 gegen Jugendliche eines Flüchtlingsprojekts.

Köln – Kölner Sportvereine wollen für Geflüchtete aus der Ukraine eine ganze Reihe von kostenlosen Sportangeboten machen. „Es ist eine Notsituation, in der wir wieder helfen wollen“, sagt Peter Pfeifer, Vorsitzender des Stadtsportbunds Köln (SSB). Auch in der Kölner Messe, in der Geflüchtete untergebracht werden, werde der SSB und die in ihm organisierten Vereine besonders für Kinder und Jugendliche Möglichkeiten schaffen.

„Wir bereiten gerade einige Angebote vor“, hatte Pfeifer bei einem Gespräch mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Robert Voigtsberger, Dezernent für Bildung, Jugend und Sport, am Dienstag versichert. Demnach richten bald einige Sportvereine in den Flüchtlingsunterkünften an der Mathias-Brüggen-Straße und Boltensternstraße sowie in der Anlaufstelle in Ostheim Bewegungsangebote ein. Nach Worten Pfeifers entwickelten zudem andere Klubs Sportangebote auf ihrem Gelände, dass die Geflüchteten ebenfalls kostenlos nutzen könnten. Und auch in der Köln-Messe, in der 1100 Menschen aus der Ukraine Unterschlupf finden sollen, werde der organisierte Kölner Sport aktiv. „Wir müssen die Kinder und Jugendlichen vor allem dort abholen, wo sie sind“, sagt Pfeifer. Auch werde das „Flüchtlingsmobil“ des SSB, dass bereits seit 2015 bis heute Unterkünfte aufsucht, um dort sportliche Aktivitäten zu organisieren, die neuen Anlaufstellen ansteuern.

OB: Keine Flüchtlinge in Turnhallen

Derweil habe OB Reker bei dem Gespräch mit Pfeifer erneut versichert, dass zurzeit nicht vorgesehen sei, Geflüchteten in Turnhallen unterzubringen, berichtet der SSB-Vorsitzende. Als vor sieben Jahren viele Geflüchtete vor allem aus Syrien kamen, mussten viele Vereine und Schulen ihre Hallen vorübergehend aufgeben, damit dort Notschlafstellen eingerichtet werden konnten. „Die Zustände für die Flüchtlinge waren erbärmlich“, sagt Pfeifer. Zudem seien die Vereine derzeit damit beschäftigt, ihre Hallenangebote nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen „wieder neu zu justieren“. Auch seien mehr als 40 Hallen wegen baulicher Mängel ganz oder teilweise gesperrt, was den Schul- und Vereinssport erheblich einschränke, sagt Pfeifer.

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Auch Oliver Seeck (SPD), Vorsitzender des Sportausschuss, warnt davor, Geflüchtete wieder in Turnhalle zu beherbergen. „Die Unterbringung ist menschenunwürdig und bietet so gut wie keine Privatsphäre für die hauptsächlich betroffenen Frauen und Mädchen. Die Erfahrungen aus den Jahren 2015/2016 bestätigen dies eindeutig“, sagt Seeck, der ebenfalls auf die Einschränkungen für Schulen und Vereine verweist. Das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt hatte die Nutzung von Turnhallen für die Unterbringung von Flüchtlingen bereits vor einigen Tagen abgelehnt.