Köln – Finale furioso für ein Kölsches Original: Als Zik, der stadtbekannten Boulevard-Fotograf im weißen Sarg, begleitet von Blitzlichtgewitter, rund 1500 Trauergästen, darunter viel kölscher Prominenz, und getragen von sechs „Express“-Kollegen, auf dem Weg war zu seiner letzten Ruhestätte, öffneten sich die Schleusen des Himmels – da hatte sie Zik alle noch einmal kurz nass gemacht.

Ein Moment, den Heinz-Walter Friedriszik, den alle nur Zik nannten, geliebt hätte, wie vieles an seiner eigenen Trauerfeier. Die geballte Aufmerksamkeit ohnehin, aber auch den so ausgedrückten Respekt der vielen anwesenden Journalisten-Kollegen, die ja oft auch seine Konkurrenten waren.

Den Aufbau in der Trauerhalle, die Live-Musik (Jugendchor St. Stephan, eine Abordnung der Bläck Fööss sowie Hannes Blum). die liebevollen Reden seiner Ex-Chefs Carsten Fiedler und Rudolf Kreitz, die Predigt von Willibert Pauels und nicht zuletzt den Vorschlag von Ex-OB Fritz Schramma, Ziks Kameras und seinen Roller im Stadtmuseum auszustellen. Das abschließende Kaffeetrinken bei seinem Freund Josef Rayes am Aachener Weiher.

Auch der Standort seines Grabes hätte ihm gefallen. Zweite Reihe, direkt hinter der „Millionärs-Allee“ von Melaten. Perfekt fürs Paparazzo-Foto sozusagen. Und so stand Helmut Blödgen mit seiner Trompete direkt hinter dem Grabstein von Guido Westerwelle, als er den „Kölsche Jung“ intonierte und dann ein finales „Il Silencio“.

Da hatte der Regen längst aufgehört, die Trauergäste nahmen Abschied, warfen Rosenblätter auf den weißen Sarg: Darunter Alfred Biolek, Jean Pütz, Alexander Wehrle, Markus Ritterbach, die Herausgeber von „Express“ und „Stadt-Anzeiger“, Isabella Neven DuMont und Christian DuMont Schütte, Kabarettist Jürgen Becker, Musiker wie Henning Krautmacher, Stephan und Peter Brings, die Paveier, die Klüngelköpp.

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Uli Kreikebaum

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