Köln – Im Kölner Stadtteil Sülz ist am Montagmorgen im Bereich der Remigiusstraße ein Bombenblindgänger aus dem zweiten Weltkrieg gefunden worden. Wie die Stadt mitteilt, konnte die Bombe um 18:26 Uhr durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden.
Laut Stadt handelte es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe britischer Herkunft mit Heckaufschlagzünder. Die Bombe sei bei Gartenarbeiten auf einem Privatgrundstück entdeckt worden. Der WDR hatte zuvor berichtet, dass die Bombe bei Aushubarbeiten für einen Swimmingpool gefunden wurde.
Alle Anwohner können nun in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Auch die Straßensperren werden sukzessive aufgehoben, heißt es weiter von der Stadt. Die KVB Linien 18, 130, 134 und 142 nehmen ihren regulären Betrieb wieder auf.
Insgesamt seien 60 Mitarbeiter des Ordnungsdienstes, 40 Mitglieder des Verkehrsdienstes der Stadt Köln, sowie Kräfte der Feuerwehr im Einsatz gewesen.
Für die Entschärfung musste der vorläufige Gefahrenbereich, der vom KBD mit einem Radius von 300 Metern festgelegt wurde, abgesperrt und evakuiert werden.
Betroffen waren rund 5000 Menschen – darunter auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Uni-Center. Zudem mussten die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Schillergymnasiums, des Elisabeth-von-Thürigen-Gymnasiums und der Grundschule KGS Berrenrather Straße evakuiert werden.
Für alle Betroffenen war eine Anlaufstelle in der Turnhalle des Schillergymnasiums eingerichtet worden. Diese ist über den Zugang an der Universitätsstraße/Zülpicher Straße zu erreichen.
Nachdem zunächst kleinere Straßen im Gefahrenbereich gesperrt wurden, erfolgte auch nach und nach die Sperrung der großen Ausfallstraßen – dazu gehören die Luxemburger Straße zwischen Hans-Carl-Nipperdey-Straße und Sülzburgstraße, die Universitätsstraße im Bereich der Zülpicher Straße sowie die Weißhausstraße.