Köln – Seit die GAG 2016 einen Bestand von 1200 Wohnungen in den Hochhäusern der Stockholmer Allee, der Osloer Straße und der Florenzer Straße in Chorweiler erwarb, arbeitet die Gesellschaft daran, die eklatanten Missstände an deren Gebäudesubstanz zu beseitigen, die als Ergebnis jahrzehntelanger Vernachlässigung entstanden waren.
Dank einer Förderung durch das Land NRW über 110 Millionen Euro konnte im vergangenen Jahr eine grundlegende Sanierung dieser Wohnungen angegangen werden. Erste Ergebnisse lassen sich bereits begutachten, daher hatte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach dem Stadtteil einen Besuch abgestattet, um sich von Kathrin Möller, Mitglied des Vorstands der GAG, über den Stand der Sanierung informieren zu lassen.
„Die gesamte Haustechnik wird erneuert“
„Wenn man den Zustand der alten Wohnungen sieht, dann sind viele wirklich heruntergekommen. Nach der Sanierung sind sie hell, freundlich, die Bäder sind neu gemacht – es ist wirklich ein attraktiver Standard, der hier geschaffen wird“, beschreibt Scharrenbach ihre Eindrücke.
„Die Bäder werden neu gemacht, neue Heizungen und Heizkörper werden eingebaut, die gesamte Haustechnik wird erneuert“, zählt Möller auf. Auch die Böden und Wände in den Wohnungen werden erneuert, es wird neu tapeziert und die Hauseingangstür ausgetauscht.“ Zur energetischen Sanierung werden die Fassaden der Häuser mit neuen Dämmelementen versehen, und die Fenster ausgetauscht.
Außerdem werden die Balkone erneuert und die Fassaden erhalten einen neuen Anstrich. Was die Sanierung komplex macht, ist die Unterbringung der Mieter in der Zwischenzeit, da auch eine Schadstoffsanierung durchgeführt wird. „Um die Leute unterzubringen, haben wir daher Leerstandswohnungen im Bestand selbst wie Hotelzimmer mit einem Grundbestand an Möbeln ausgestattet.“
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Die Mietpreisbindung der öffentlich geförderten Wohnungen kann für weitere 20 Jahre verlängert werden. „Wir werden die Wohnungen zu einem Quadratmeterpreis von 6,80 Euro als Anfangsmiete anbieten können, diese wird sich auch nur analog der öffentlichen Förderung steigern“, so Jochen Mauel, Bereichsleiter der Immobilienwirtschaft der GAG.
2026 soll die Modernisierung der Wohnungen abgeschlossen sein, 2028 dann auch alle anderen nötigen Arbeiten, sagt Möller. Schon jetzt erhalte sie von vielen Mietern positive Rückmeldungen: „Ein Großteil der Mieter weiß es sehr zu schätzen, dass sich das Ambiente der Häuser aufhellt.“