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„Einige sind monatelang abgetaucht“Kölner Lehrer kritisiert Verhalten der Kollegen

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Schule Symbolbild

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  1. NRW-Familienminister Joachim Stamp hat das Verhalten mancher Lehrer in der Corona-Krise scharf kritisiert.
  2. Damit hat er unter anderem bei den Lehrerverbänden für einen Sturm der Entrüstung gesorgt.
  3. Wir haben mit einem Kölner Lehrer gesprochen, der dem NRW-Familienminister ganz deutlich zustimmt.

Köln – Die Äußerungen von NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) (hier lesen Sie mehr) zum Verhalten mancher Lehrer in der Corona-Krise („Wir erleben, wie sich viele wirklich bequem eingerichtet haben und mit zum Teil auch fadenscheinigen Gründen gar nicht mehr unterrichten wollen“) haben empörte Reaktionen der Lehrerverbände ausgelöst – dabei habe Stamp völlig recht, sagt ein Lehrer an einer Kölner Schule, der der Redaktion bekannt ist, aber anonym bleiben will.

„Was der Minister ausgesprochen hat, ist nichts als die reine Wahrheit – und das sage ich als Gymnasiallehrer und Vater zweier schulpflichtiger Kinder. Ich erlebe in den letzten Monaten sowohl an meiner eigenen Schule als auch an der Schule meiner Kinder, dass viele Lehrkräfte überaus engagiert, kreativ, empathisch und mit hohem Arbeitsethos der Coronakrise trotzen.

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Dennoch – und das muss man auch aussprechen dürfen – haben es sich einige während dieser Phase ganz gemütlich in ihren vier Wänden eingerichtet und sind quasi monatelang abgetaucht, zum Teil auch gar nicht böswillig, sondern bedingt durch ihre Fächerkombination.

Das ist ein Fakt und darüber hinaus auch wenig überraschend, denn Selbiges trifft wohl auf Arbeitnehmer in fast jedem Berufszweig zu. Eine leistungsgerechtere Bezahlung würde hier vielleicht Abhilfe schaffen, aber das ist ein anderes Thema.Als unsäglich und peinlich empfinde ich das »Stamp-Bashing« seitens der Lehrerverbände GEW und VBE, von denen ich mich, nicht nur in dieser Angelegenheit, in keinster Weise vertreten sehe. Es bleibt die Hoffnung, von der Aussage des Ministers fühlen sich nun auch die richtigen Personen angesprochen, aber da darf man nach aller Erfahrung skeptisch sein.“