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Aufwendig verstecktSpektakulärer Drogenfund am Kölner Flughafen – Millionen-Deal geplatzt

Lesezeit 2 Minuten
In den Dosen hat der Kölner Zoll insgesamt mehrere Kilogramm Drogen gefunden.

In den Dosen hat der Kölner Zoll insgesamt mehrere Kilogramm Drogen gefunden.

Die Drogen hatten eine einen Straßenverkaufswert von mehreren Millionen Euro und waren teils als Chilipaste getarnt.

Der Kölner Zoll hat einen spektakulären Drogenfund am Flughafen Köln/Bonn zu verzeichnen. Rund 1,3 Kilogramm Kokain, fast 100 Kilogramm Marihuana sowie mehr als ein Kilo Ecstacy und Crystal Meth stellten die Beamten sicher.

Drogenfund am Kölner Flughafen

Die Drogen waren teils in Dosen mit angeblicher Chilipaste versteckt.

Während die meisten Menschen mit Feierlichkeiten rund um Weihnachten beschäftigt waren, hat der Zoll ordentlich zu tun gehabt. Über die Feiertage haben die Beamten eine große Menge Drogen am Flughafen aus dem Verkehr gezogen.

Kölner Zoll: Allein das Marihuana hatte einen Verkaufswert von 2,5 Millionen Euro

„Allein das überwiegend aus den USA oder Kanada kommende Marihuana hat einen Straßenverkaufswert von rund 2,5 Millionen Euro“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Die Beamten vom Kölner Zoll mussten das schwere Metallteil erst anbohren, um die Drogen finden zu können.

Die Beamten vom Kölner Zoll mussten das schwere Metallteil erst anbohren, um die Drogen finden zu können.

Die Drogen waren zum Teil sehr erfinderisch versteckt. Mehr als zehn Kilogramm der Drogen waren den Angaben zufolge vakuumiert in großen Metalldosen mit thailändischer Chillipaste getarnt. Zahlreiche weitere Pakete mit vakuumiertem Marihuana waren als Weihnachtsdeko, Bekleidung und Elektroartikel deklariert.

Kokain sollte als Badesalz getarnt durch Flughafen Köln/Bonn geschmuggelt werden

„Das Kokain mit einem Straßenverkaufswert von rund 95.000 Euro war zu einem szenetypischen Ziegel gepresst und laut Paketinhaltserklärung als Hochzeitsfotoalbum unterwegs. Als Badesalz getarnt und mit einem Straßenverkaufswert von fast 10.000 Euro wurde das Ecstasy verschickt“, erläutert Ahland weiter.

Besonders aufwendig sei jedoch das Crystal Meth versteckt gewesen. In einem fast zehn Kilogramm schweren Bauteil aus Metall wurde ein Hohlraum mit der Droge befüllt. Nach ersten Auffälligkeiten auf dem Röntgenbild, sei das Bauteil angebohrt und die kristalline Substanz im Inneren gefunden worden. Das knappe Kilogramm Crystal Meth hatte einen Straßenverkaufswert von über 80.000 Euro. (jv)