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Richtfest für RadiologieAbteilung in Köln-Merheim kommt auf neuesten technischen Stand

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Außenansicht der Baustelle bei gutem Wetter

Die neue Radiologie am Klinikum Merheim, noch im Rohbau.

Noch befindet sich das Gebäude im Rohbau, doch die Geräte sollen noch in diesem Jahr geliefert werden.

Der Richtbaum thront bunt geschmückt über der Baustelle, als Zeichen dafür, dass die neue Radiologie am Klinikum Merheim bald fertig sein wird. Der Neubau gilt als Meilenstein für das Projekt „Radiologie der Zukunft“ und wird einmal mit modernster Technik ausgestattet sein. Am Montag feierte die Klinikleitung zusammen mit der Belegschaft und den Bauherren das Richtfest.

Neben konventionellen Röntgengeräten, Mammografie und Sonografie entsteht in Merheim auch ein Schnittbildzentrum mit Computertomografie, Magnetresonanztomografie und Angiografie. Sämtliche Geräte sind für eine möglichst geringe Strahlenbelastung der Patientinnen und Patienten konzipiert – und entsprechen dem neuesten Stand.

Köln-Merheim: Klinikum bekommt Radiologie auf neuestem Stand

„Als ich vor 15 Jahren hier ankam, war der Zustand der Geräte desaströs – das kann man auch objektiv so sagen“, schilderte Axel Goßmann, Geschäftsführer der Kliniken Köln und Chefarzt der Radiologie in Merheim und Holweide. Denn für gewöhnlich besäßen Medizingeräte wie Computertomographen und Röntgengeräte eine Lebensdauer von zehn Jahren. „Die Technik war damals schon überaltert. Dabei ist die Radiologie im Krankenhaus eine Schlüsseldisziplin“, sagte er.

Alles zum Thema Henriette Reker

Hier könnten Ärztinnen und Ärzte erkennen, was Patientinnen und Patienten fehle. „Im Notfall sind beispielsweise schnelle und präzise CT-Bilder die Basis für zielgerichtete und oft auch lebensrettende Therapie-Entscheidungen“, sagte Goßmann. Deswegen freue er sich auf neun neue Diagnosegeräte.

66 in Merheim zusammengesetzte Module bilden die neue Radiologie

„Diese Einrichtung ist einmalig in Deutschland. Wir haben nicht oft die Möglichkeit, eine Radiologie vom Reißbrett zu entwerfen", sagte Goßmann. „So konnten wir sowohl den Bedürfnissen der Patientenversorgung als auch dem wirtschaftlichen Rahmen gerecht werden.“

Die neue Radiologie entsteht seit vergangenem November nach mehr als vier Jahren Planung vor dem Hauptgebäude, dem Bettenhaus. Das neue Gebäude beherberge keine Patientenzimmer mehr, sondern diene allein der Diagnostik, sagte Peter Fröhlich von der Baufirma ADK Modulraum. Die Radiologie bestehe aus 66 einzelnen, vorgefertigten Modulen, die vor Ort in Merheim zusammengesetzt würden. Auch Sanitäranlagen seien bereits fertig verbaut.

Erste Geräte im Oktober

Im Oktober sollen Goßmann zufolge die ersten Geräte geliefert und das Gebäude ab November nach und nach bezogen werden. Der endgültige Abschluss der Bauarbeiten sei in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres geplant. Oberbürgermeisterin Henriette Reker richtete eine Videobotschaft an die Gäste des Richtfests: „Die Radiologie ist eine Disziplin, ohne die im Krankenhaus nichts geht. Die Patientinnen und Patienten erhalten eine erstklassige Versorgung.“

Auch die Belegschaft freut sich auf den Bezugstermin: „Mit dem Neubau entfallen lange Wege, die die Patientinnen und Patienten und die Mitarbeitenden zum jetzigen Standort der Radiologie unternehmen mussten“, sagte Heike Wolf, die Vorsitzende des Betriebsrats. „Außerdem sind die neuen Räume klimatisiert.“