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Pannen-BlitzerDas war der Millionen-Fehler am Heumarer Dreieck vor einigen Jahren

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Der Blitzer am Heumarer Dreieck im Jahr 2017.

Der Blitzer am Heumarer Dreieck im Jahr 2017.

Die Blitzer auf der Kölner Zoobrücke sind defekt, es ist nicht das erste Malheur in Köln mit Radaranlagen.

Die Stadt Köln und Blitzer haben eine Vorgeschichte in der jüngeren Vergangenheit, die bundesweit Schlagzeilen machte. Im Jahr 2017 schrieb „Spiegel Online“ von einer „Knöllchen-Panne“, „Focus Online“ nannte es „Blitzer-Panne“, als die Stadt Köln am Heumarer Dreieck zwischen Februar 2016 und Dezember 2016 ein knappes Jahr mit einer fehlerhaft ausgeschilderten Radaranlage auf der A3 blitzte.

Im Auftrag der Bezirksregierung blitzte die Stadt in Fahrtrichtung Oberhausen, die Bezirksregierung war verantwortlich. Vor einer Baustelle hatte laut Stadt der Landesbetrieb Straßenbau NRW Schilder mit Tempo 60 aufgestellt, doch die Höchstgeschwindigkeit galt eben nur für diesen Streckenabschnitt. Der Blitzer war aber erst rund 80 Meter hinter dem Baustellenende installiert. Für diese Entfernung hätte es ein weiteres Schild gebraucht, doch das stellte der Landesbetrieb nicht auf, es galt demnach freie Fahrt – und nicht Tempo 60. Das Amtsgericht Köln urteilte im Dezember 2016 fest: Das geht nicht.

Reker sprach von „Blitzer-Fiasko“

Betroffen von dem Malheur waren fast eine halbe Million Menschen: Insgesamt blitzte die Anlage 453.597 Fahrer zu Unrecht, Oberbürgermeisterin Henriette Reker sprach von einem „Blitzer-Fiasko“. Letztlich legte die Stadt nach einigem Hin und Her ein freiwilliges Ausgleichsprogramm von 11,73 Millionen Euro auf, die Betroffenen mussten sich bei der Stadt oder der Bezirksregierung melden und eine Rückerstattung beantragen.

Fahrer, die Punkte oder ein Fahrverbot erhalten hatten, konnten ein sogenanntes Gnadengesuch bei der Bezirksregierung stellen. Die Behörde tilgte in den meisten Fällen Punkte und Fahrverbote.


Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels hatten wir geschrieben, die Stadt habe die Schilder falsch aufgestellt. Es war laut Stadt aber der Landesbetrieb Straßenbau NRW. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.