Alaaf, leev Jecke! Die Session ist am 11.11. eröffnet. Im Ticker halten wir Sie auf dem Laufenden – mit Bildern, Geschichten und den Geschehnissen vom Tag.
Jecker Ticker zum 11.11.Feierlaune und Bierleichen in Köln – Polizei lobt „friedlichen“ Karnevalsauftakt
Es wird bunt. Es wird laut. Es ist Elfter im Elften in Köln - und Tausende Jecke feiern auf dem Heumarkt und in der gesamten Stadt. Wir begleiten Sie mit unserem jecken Ticker durch den Tag und halten Sie über alle Ereignisse auf dem Laufenden – mit vielen Bildern, Geschichten und den aktuellen Geschehnissen vom Tag. Und damit: Viel Spaß und Alaaf!
- Hier lesen Sie alle wichtigen Infos zu Sperrungen, Tickets und Programm auf dem Heumarkt.
- Wo wird gefeiert? 21 Kölner Kneipen, in denen Sie am Elften im Elften schunkeln können.
- Kennen Sie alle? Die Kölner Sessionsmottos von 1823 bis 2025
12. November
+++ Polizei lobt „überwiegend friedlichen“ Karnevalsauftakt +++
6.11 Uhr: Bei den Feiern zum Karnevalsauftakt am 11.11. ist es nach Angaben der Kölner Polizei nur vereinzelt zu Straftaten gekommen – insgesamt blieb die Feierlaune demnach weitgehend ungetrübt. „Ich danke allen Jeckinnen und Jecken für die überwiegend friedliche Sessionseröffnung“, sagte Einsatzleiter Frank Wißbaum in der Nacht. Das vor dem Großereignis erarbeitete Konzept der Stadt habe sich bewährt und zu einer fröhlichen und geordneten Karnevalsfeier beigetragen. Auch am Dienstagmorgen war bei der Kölner Polizei von ein „ruhigen Nacht“ die Rede.
An einigen üblicherweise viel besuchten Orten war es nach Polizeiangaben auch in diesem Jahr wieder sehr voll. Erste Sperrstellen hätten daher bereits am Vormittag geschlossen werden müssen. Vereinzelt seien danach Straftaten angezeigt worden – darunter Körperverletzungen, Sexualdelikte und Sachbeschädigungen.
Ein besonderer Einsatzschwerpunkt lag den Angaben zufolge auf dem Jugendschutz. Bis 23.00 Uhr am Montagabend seien knapp 2.300 Kinder und Jugendliche kontrolliert worden. 22 Minderjährige wurden demnach ans Jugendamt übergeben, weil sie gegen die Schulpflicht verstoßen, Alkohol getrunken oder geraucht hatten.
Ein weiterer Schwerpunkt des Einsatzes waren Messerkontrollen. Bis 21.00 Uhr seien knapp 2000 Menschen auf Messer kontrolliert worden, teilte die Polizei mit. Dabei habe sie sechs Messer und einen Teleskopschlagstock sichergestellt. Infolge einer Anordnung des Polizeipräsidenten konnten die Polizisten auch anlasslos Taschen kontrollieren.
11. November
+++ Stadt Köln zieht erste Bilanz zum 11.11. +++
19 Uhr: Die Stadt Köln hat am Abend eine erste, positive Bilanz zum Elften im Elften in Köln gezogen. Die Jecken hätten den Karnevalsauftakt vornehmlich in der Altstadt und im Kwartier Latäng gefeiert, hieß es. Die Stimmung sei trotz des vielen Regens ausgelassen.
Insgesamt sei es bis zum Abend zu 16 Einsätzen im Bereich des nachgehenden Jugendschutzes gekommen. Zehn Personen seien aufgrund erhöhten Alkoholkonsums auffällig geworden.
Im Kwartier Latäng gab es bis 15 Uhr 96 und in der Altstadt 49 Fälle, die an den unterschiedlichen Unfallhilfsstellen betreut und behandelt wurden. Darunter chirurgische Fälle (Platz- oder Schnittwunden, Stauchungen, Knochenbrüche) und internistische Fälle (beispielsweise Übelkeit/Erbrechen wegen Alkoholmissbrauchs).
Insgesamt 30 Patientinnen und Patienten seien im Notfallversorgungszentrum behandelt worden, so die Stadt weiter. Um 15 Uhr waren 15 Betten mit stark alkoholisierten Personen belegt (darunter drei Minderjährige), eine Person habe in ein Krankenhaus gebracht werden müssen.
Der Ordnungsdienst kontrollierte im Rahmen des Jugendschutzes bis 14.30 Uhr insgesamt 858 Personen. Dabei stellte er 443 Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz fest, keine bei Personen unter 14 Jahren.
+++ Polizei musste am 11.11. bislang nicht massiv eingreifen +++
17 Uhr: Am späten Nachmittag zieht die Polizei zum 11.11. ein Zwischenfazit und bescheinigt: „Es blieb bisher vergleichsweise ruhig.“ Es sei zwar alles ausgelastet, sagt ein Sprecher der Kölner Polizei, und die Polizei sei mit Einsatzbeamten stark vertreten. Aber bisher habe es noch keine Veranlassung zu massivem Eingreifen gegeben.
+++ Eindrücke vom Sessionsauftakt in Köln im Video +++
Die Stimmung in ganz Köln ist hervorragend. Der Countdown bis 11.11 Uhr geht los und Kasalla, Cat Ballou und Brings singen drauflos. Ihnen brandet Jubel und Applaus entgegen. Kölle Alaaf!
+++ Andrang vor Kneipen und Kiosks im Belgischen Viertel +++
15.21 Uhr: An der Aachener Straße im Belgischen Viertel herrscht großer Andrang vor den Kneipen und Kiosks. Die Jecken stehen in großen Gruppen auf der Straße, man hört wie Glasflaschen zerbrechen, die Autos stauen sich.
+++ Lugatti und 9ine spielen ein Balkonkonzert +++
15.06 Uhr: Moshpit und Bierdusche: Das Kölner Rapperduo Lugatti & 9ine spielt am Nachmittag ein Balkonkonzert am Maritiuswall Ecke Taubengasse. Dicht gedrängt steht hier die Masse, tanzt und singt. Neben alten Songs und ihrem neuen, ersten Song auf Kölsch „Klaaf“, stimmen sie auch „Wenn et Trömmelche jeht“ an. Die jungen Jecken jubeln und rufen „Kölle Alaaf“.
+++ „Kölner Stadt-Anzeiger“ taugt zum Kostüm +++
14.42 Uhr: Auch der Kölner Stadt-Anzeiger macht sich offenbar als Kostüm nicht schlecht und zieht neugierige Blicke auf sich – natürlich auch von unseren Fotografen. Auf der Uniwiese halten ein Clown und eine als Gryffindor-Schülerin verkleidete Frau eine überdimensionierte Stadt-Anzeiger-Titelseite als Bilderrahmen bereit.
+++ Zugang zum Zülpicher Viertel an der Uniwiese bleibt geschlossen +++
14.20 Uhr: Der Zugang zum Zülpicher Viertel an der Uniwiese ist und bleibt geschlossen, wie per Durchsage alle paar Sekunden wiederholt wird. Trotzdem lehnen Jecke an den Absperrungen und diskutieren mit den Ordnern.
+++ Gastronomen im Zülpicher Viertel bislang zufrieden +++
13.42 Uhr: Mittags verläuft sich die Masse im Zülpicher Viertel, es ist deutlich entzerrter als zum Countdown. Am Barbarossaplatz lässt das Sicherheitspersonal Leute auch wieder ins Zülpicher Viertel, obwohl dort eigentlich kein Zugang war. Claudia Wecker, Chefin vom Studentenclub „Das Ding“ ist bisher zufrieden. Die Stimmung sei gut und es habe bisher auch an der Tür keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben.
Auch Stephan Freund vom „Stiefel“ ist bisher zufrieden, genauso Yasin Kutlu vom „Borsalino“. Weiberfastnacht und der vergangene 11.11. sei es auf der Zülpicher Straße „katastrophal“ gewesen, aber dieses Jahr erscheine ihm das Publikum älter. Außerdem gab es dieses Jahr erstmals einen Vorverkauf für das „Borsalino“, auch das habe es deutlich verbessert.
+++ Designiertes Dreigestirn trifft im Tanzbrunnen ein +++
12.51 Uhr: „Endlich widder Peace, Love und Fruhsinn“ – Das designierte Dreigestirn ist im Tanzbrunnen eingetroffen. Hier wartet eine Überraschung auf sie: Die KG „Die Große von 1823“ hat ihnen ein Lied gewidmet. Zur Melodie von Scott McKenzies „San Francisco“ singen sie passend zum Sessions-Motto „FasteLOVEnd – Wenn Dräume widder blöhe“ den Song „Draum vun Kölle“. Der Prinz bedankt sich: „ Wir stehen für Toleranz umd gelebte Toleranz“.
+++ Junge Erwachsene zum 11.11.: „Brauchen den Karneval, weil die Welt geht vor die Hunde“ +++
12.40 Uhr: Gianlucca (21), verkleidet als Footballspieler, denkt bei Großveranstaltungen wie dem Karnevalsauftakt schon hin und wieder mal an den Messerangriff von Solingen oder andere Gewalttaten: „Da macht man sich schon 'n Kopf drum, man hofft aber das Beste.“
Berkay (21) aus Düren, verkleidet als Sicherheitseinheit SWAT, sagte: „Wir brauchen den Karneval, weil die Welt geht vor die Hunde.“ In dieser Situation sei der Karneval wichtiger denn je: „Um sich zu berauschen oder klarzukommen aufs Leben, auf die Welt.“
Für Cowgirl Loreta (21) ist der große Vorteil am Karneval, dass man den schlimmen Zustand der Welt kurz mal vergessen kann: „Ich denke jetzt grad nicht an Trump. Wenn ich zu Hause im Bett liege und sehe, dass Lindner von Olaf Scholz gefeuert wurde und jetzt bald Neuwahlen sind und die AfD dann bestimmt gut abschneiden wird, das denke ich an normalen Tagen, aber heute blendest du das eher aus, heute denkst du an deine Freunde, an Musik, an Feiern, an Alkohol.“
+++ Müllberge auf Zülpicher Straße +++
12.32 Uhr: Die Zülpicher Straße ist bereits am Mittag mit Müll und Plastikflaschen übersät. Die AWB haben hier am Abend und in der Nacht einiges zu tun! Ordner räumen am Einlass Berge von Glasflaschen beiseite, die die Jecken dort abgeben mussten.
+++ Luxemburger Straße stadteinwärts gesperrt +++
12.18 Uhr: Die Luxemburger Straße ist zwischen Universitätsstraße und Barbarossaplatz (stadteinwärts) für den Autoverkehr gesperrt. Die Umleitung führt über die Weißhausstraße.
+++ Kontrastprogramm am Aachener Weiher +++
12.13 Uhr: Zwar hat die Stadt große Teile rund um den Aachener Weiher und dem Hiroshima-Nagasaki-Park abgezäunt –aber eben nicht alles. Auf der Wiese in der Mitte der Parks sammelt sich eine immer größer werdende Gruppe Feiernder, die hier zusammenstehen, trinken und tanzen. Mehrere Jecken haben große Musikanlagen mitgebracht und beschallen den Park mit einer Mischung aus Karnevals-Hits und Techno. Vor dem Aachener Weiher spielt eine Gruppe Flunkyball und tanzt zu elektronischer Musik.
Und auch die Absperrungen scheine einige Jecke nicht besonders zu interessieren. Ein Zaun im Hiroshima Nagasaki Park haben sie einfach zur Seite geräumt, um zwischen den Bäumen im Gebüsch ihr Geschäft zu verrichten.
+++ Laut Polizei am 11.11. bislang keine größeren Zwischenfälle in Köln +++
12.00 Uhr: Es ist noch zu früh, aber die Polizei kann weiter entspannt bleiben, weil die Jecken entspannt bleiben. „Bisher alles ruhig und friedlich“, sagt eine Sprecherin. Die Zülpicher Straße wird aktuell sogar schon wieder leerer.
+++ Prinz René preist Vielfalt von Köln – Bauer Michael mit Düsseldorf-Gag +++
11.45 Uhr: Prinz René spricht zu den Karnevalisten am Heumarkt: „Hier steht vor uns die bunte Vielfalt der Stadt. Lasst uns heute feiern, wünschen wir uns eine fantastische Session.“
„Wir drei hatten den Traum: einmal Dreigestirn sein, und der ist wahr geworden. Glaubt an eure Träume“, ergänzt Jungfrau Marlis.
Bauer Michael ruft der Menge zu: „Düsseldorf…. Äh… Kölle alaaf!“ Offensichtlich ein bewusster Gag, Michael Samm war früher im Düsseldorfer Karneval aktiv.
Das Kölner Dreigestirn feiert in diesem Jahr eine Premiere: Erstmals stellt mit der StattGarde eine homosexuelle Karnevalsgesellschaft Prinz, Bauer und Jungfrau und schickt ein schwules Dreigestirn in die Session.
+++ KVB trennt weitere Linie ab +++
11.28 Uhr: Die Linie 16 wurde planmäßig im Bereich der Südstadt getrennt. Die Züge aus Niehl enden am Ubierring und fahren von dort zurück nach Niehl. Die Bahnen aus Richtung Bonn/Rodenkirchen fahren im Zuge der Linie 17 zur Severinstraße und von dort wieder zurück.
+++ Alaaaaaaf! Neue Karnevalssession ist eröffnet +++
11.11 Uhr: Ekstase in Köln zum Auftakt der Karnevalssession: Auf dem Heumarkt ist die Stimmung bestens. In der Altstadt wird die Sessionseröffnung des Kölner Karneval mit Konfetti gefeiert. Auch auf der Zülpicher Straße wird die Session mit Konfetti und Jubel begrüßt. Ein durch die Kontrollen geschmuggelter Bengalo leuchtet auf, der Rauch zieht durch die Straße. Bereits am Morgen hatte ein Mann ein bengalisches Feuer gezündet.
Um 11.11 Uhr ist die regengetrübte Stimmung am Tanzbrunnen ebenfalls längst passé. Die Menge jubelt. Es regnet Konfetti von oben. Moderator Linus sagt: „Ihr seid das Vorbild und feiert hier so, wie man den Karneval feiern sollte.“
+++ Zugänge auf die Zülpicher Straße gesperrt +++
11.07 Uhr: Kurz vor dem Countdown zum Sessionsauftakt drängen immer mehr Jecke ins Zülpicher Viertel. An der Ecke Zülpicher Straße/Heinsbergstraße ist mittlerweile kaum noch ein Durchkommen möglich. Die Stimmung unter den teils knapp bekleideten Feiernden, die meisten Anfang 20, einige aber auch minderjährig und schuleschwänzend, ist gelöst und euphorisch.
Kurz vor 11 Uhr haben Polizei und Stadt die Zugänge auf die Zülpicher Straße gesperrt. Feiernde werden auf die Ausweichfläche auf der Uniwiese umgeleitet, wie die Polizei bei einer Durchsage am Eingang an der Roonstraße mitteilt.
+++ Am 11.11. trinken auch Schwaben Kölsch +++
10.48 Uhr: Jörg und Sandra kommen seit fünf Jahren aus Stuttgart zum Karneval nach Köln – zum 11.11., aber auch an Rosenmontag. Geschlafen wird bei der Verwandtschaft. Auch als Schwabe trinkt Jörg gern Kölsch: „Das mit den kleinen Gläsern ist doch Quatsch, da trinkt man halt zwei mehr.“
+++ Reker empfängt designiertes Dreigestirn im Rathaus +++
10.44 Uhr: Henriette Reker hat das designierte Dreigestirn sowie das designierte Kinderdreigestirn im Rathaus empfangen. „Liebe Gäste, heute startet ein erfrischend optimistisches Kontrastprogramm zu manchen Vorgängen diesseits und jenseits des Atlantiks. Denn wir eröffnen heute wahrscheinlich die weltoffenste Session, die der Kölner Karneval je gefeiert hat“, sagte Reker.
Damit meinte sie nicht, dass das Dreigestirn diesmal aus drei homosexuellen Männern besteht, wie sie betonte: „Das sollte in unserer Stadt nun wirklich eine Selbstverständlichkeit sein. Die Weltoffenheit des Kölner Karnevals zeigt sich viel mehr. In eurer Herkunft, richtete sich an das Trio. Ein gebürtiger Bonner wird Prinz, die Jungfrau stammt vom Niederrhein, der Bauer war im Düsseldorfer Karneval aktiv. Reker: „Das sagt einiges über die Kölsche Integrationsfähigkeit aus.“
+++ Ausweichfläche an den Uniwiesen leer +++
10.31 Uhr: Die Ausweichfläche an den Uniwiesen ist noch recht leer. Die Eingänge an der Zülpicher Straße sind aber auch noch offen.
+++ Viele Touristen feiern Karneval in Köln +++
10.30 Uhr: Am Hauptbahnhof kommen nach wie vor unzählige Jecken aus ganz Deutschland, und teilweise auch aus dem Ausland, an. Bevor es zum Feiern Richtung Innenstadt geht, bleibt für diese Gruppe aus Belgien noch Zeit für einen Schnappschuss vor dem Dom. Jetzt aber schnell weiter, nur noch rund 40 Minuten bis zum Sessionsauftakt!
+++ Petrus erlöst Jecken am Heumarkt kurz vor dem Auftritt der Boore +++
10:15 Uhr: Oben scheint jemand ein Einsehen zu haben – oder Fan der Boore zu sein: Noch vor dem offiziellen Sessionsstart und kurz vor dem Auftritt der Band hat der Regen am Heumarkt endlich aufgehört. Der Heumarkt ist um 10.15 Uhr schon sehr gut gefüllt, Top-Accessoire an diesem Morgen ist der Regenponcho.
+++ Noch überschaubarer Andrang am Tanzbrunnen +++
10.05 Uhr: Vor dem Tanzbrunnen fällt die Schlange rund eine Stunde vor 11.11 Uhr deutlich kleiner aus als sonst. Das schlechte Wetter hält offenbar einige Menschen noch ab, hierherzukommen. Vor der Bühne ist zwar schon etwas los, dennoch gibt es noch viel Platz.
Joachim E. Zöller, Präsident der KG „Die Grosse von 1823“ sagt: „Wir feiern dieses Jahr Kölsches Jubiläum, die Veranstaltung im Tanzbrunnen findet nun zum elften Mal statt.“ Laut Zöller seien rund 11.000 Karten verkauft worden.
+++ KVB: Kein Ein- und Ausstieg am Zülpicher Platz möglich +++
9.46 Uhr: Aktuell finden auf den Stadtbahn-Linien 12 und 15 keine Fahrgastwechsel am Zülpicher Platz mehr statt, wie die KVB informiert. Die Linie 18 wurde zwischen Barbarossaplatz und Weißhausstraße getrennt, auch das war bereits vorher angekündigt worden. Die Bahnen aus Richtung Süden wenden am Gleiswechsel Eifelwall, von der Slabystraße kommend fahren die Bahnen ab Barbarossaplatz zum Ubierring.
Bereits seit 7 Uhr fährt die Linie 9 wie geplant über Gürtel und Aachener Straße, da die Zülpicher Straße in der Innenstadt gesperrt ist.
+++ Zülpicher Straße füllt sich – Mann zündet bengalisches Feuer +++
9.34 Uhr: Am Eingang zur Zülpicher Straße ist trotz des Wetters einiges los. Allzu viele Jecken haben sich nicht vom Wochenauftakt aufhalten lassen und sind bereits um halb 10 auf der Zülpicher Straße unterwegs. An den Straßenrändern drücken sich viele Gruppen an die Häuserfassaden, um dort Unterschlupf vor dem Regen zu suchen.
Viele Jecken sind aber auch mit Regenponchos ausgestattet und feiern mitten auf der Straße. Ein junger Mann hat es offenbar geschafft, ein bengalisches Feuer ins Zülpicher Viertel zu schmuggeln und zündet es unter dem Jubel der Masse an. Ansonsten wirkt das Treiben bisher feuchtfröhlich, aber friedlich.
Diesen Eindruck bestätigt auch Carsten Rust dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Nachfrage. „Regen ist der beste Schutzmann“, kommentiert Rust das Wetter und die Lage.
+++ Gute Stimmung am Heumarkt trotz Regens +++
9.28 Uhr: Das Wetter spielt heute leider nicht wirklich mit: Die Karnevalisten, die sich am Heumarkt versammelt haben, müssen im Regen ausharren. Noch sind es gut eineinhalb Stunden bis zum Auftakt der Karnevalssession.
Die Stimmung ist trotz des miesen Wetters gut. Echte Jecken lassen sich schließlich von ein paar Regentropfen nicht die Laune verderben.
+++ Anlaufstellen für Jecken in Not +++
8.20 Uhr: Wer an Karneval Hilfe braucht, kann diese an mehreren Anlaufstellen der Stadt Köln finden. Die Stadt Köln hat eine Übersicht ihrer Anlaufstellen bereitgestellt.
Unter anderem ist zum Karnevalsauftakt EDELGARD, eine Kampagne der „Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt“ in Köln, wieder präsent. Außerdem sind Streetworker der Stadt in der Altstadt, am Dom sowie am Hauptbahnhof und im Zülpicher Viertel unterwegs. Zu erkennen sind sie an den grünen und roten Jacken mit der Aufschrift „Streetwork“.
+++ Erste Jecken trudeln in Köln ein +++
7.45 Uhr: Viele Karnevalisten haben sich früh am Morgen auf den Weg nach Köln gemacht. Wer am Heumarkt zum Beispiel vorne mit dabei sein will, muss früh da sein. Gegen sieben Uhr trafen die ersten Jecken am Kölner Hauptbahnhof ein.
Aufwendig kostümiert sind auch diese Karnevalistinnen aus Troisdorf, die ebenfalls in den frühen Morgenstunden bereits aus dem Rhein-Sieg-Kreis angereist sind.
Eine deutlich weitere Anreise als die Troisdorferinnen hatte eine Gruppe aus Freiburg. Mehrere Nasa-Astronautinnen und Astronauten landeten samt Banane ebenfalls bereits im Dunkeln in Köln.
Die Jecken in glitzernden Raumanzügen sind bereits am Vorabend in Freiburg aufgebrochen, um heute dabei zu sein. Ob es vom Hauptbahnhof weiter auf die Zülpicher Straße geht? Noch jedenfalls sind dort keine Probleme beim Einlass zu erwarten.
+++ Sperrungen auf Deutzer Brücke und Kölner Straßen eingerichtet +++
6.54 Uhr: Bereits seit gestern sind einige Straßen für den Verkehr voll gesperrt. Nun kommen weitere dazu. Die Deutzer Brücke ist stadteinwärts seit 6 Uhr für den Autoverkehr gesperrt.
Die Zülpicher Straße zwischen Universitätsstraße und Hohenstaufenring, die Roonstraße sowie der Hohenstaufenring sind zwischen Lindenstraße und Barbarossaplatz seit 7 Uhr jeweils voll gesperrt.
Darüber hinaus kommt es im Kwartier Latäng zu Sperrungen mehrerer Plätze und Straßen (Einzelheiten dazu hier). Auf der Luxemburger Straße steht heute in Fahrtrichtung stadtauswärts nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Je nach Andrang wird im Laufe des Tages die Luxemburger Straße in Fahrtrichtung stadtauswärts voll gesperrt. Die Sperrungen sollen in der Nacht auf Dienstag zwischen 2 und 4 Uhr aufgehoben.
+++ Countdown läuft +++
6.11 Uhr: Guten Morgen Köln! Noch sind es genau fünf Stunden bis zum Auftakt der neuen Karnevalssession. Damit das Warten nicht ganz so langatmig wird, halten wir Sie in unserem Ticker auf dem Laufenden. Noch ist es dunkel und die meisten Jecken schlafen noch. Die Kölner Polizei meldet keine Zwischenfälle in der Nacht auf Montag. „Die Ruhe vor dem Sturm“, könnte man also sagen.
+++ Petrus meint es nicht gut mit den Karnevalisten +++
Zum Auftakt des Karnevals sollten sich die Jecken auf etwas Regen einstellen. Am Montag ziehe ein Tief von der Nordsee nach Süddeutschland und bringe feuchte und etwas kühlere Luft nach Nordrhein-Westfalen, prognostizierte der Deutsche Wetterdienst (DWD). Deswegen werde es stark bewölkt bis bedeckt und es gebe zeitweise Regen.
In Köln fällt laut aktueller Prognose morgens Regen bei Werten von rund 8 Grad. Wer am elften Elften um elf Uhr elf feiern will, der sollte also gegebenenfalls einen Regenschirm mitnehmen. Am Mittag kommt es immer mal wieder zu Regenschauern, immerhin klettert das Thermometer auf 11 Graf. Am Abend soll es in Köln bedeckt bleiben.
+++ Passierscheine für Anlieger und Anwohner zum 11.11. in Köln +++
Wie schon in den Vorjahren wird das gesamte Veranstaltungsgelände zum Start in den Karneval in Köln großräumig abgesperrt. Neu sind auch Absperrungen an der Bechergasse. Der Zutritt ist nur mit Ticket oder Passierschein beziehungsweise für Anwohnerinnen und Anwohner mit einem Ausweisdokument möglich.
Da an den Einlasskontrollen mit Wartezeiten zu rechnen ist, gibt es zwei exklusive Anliegerzugänge, die im Vorfeld lediglich den Anliegern genannt werden. Hierdurch sollen Wartezeiten vermieden werden.
+++ Karneval in Köln: Tickets, Absperrungen, Programm – So läuft die Sessionseröffnung in der Altstadt +++
Von neun bis 19 Uhr läuft am 11.11. das Bühnenprogramm auf dem Heumarkt. Die Fläche rund um den Platz in der Altstadt wird zum Start in den Kölner Karneval weiträumig abgesperrt. Hier finden Sie alle wichtigen Infos zu Tickets, Absperrungen und dem Programm auf dem Heumarkt noch einmal ausführlich:
+++ Sie ist das Gesicht des Karnevals: Oma Edith steht seit 40 Jahren ganz weit vorne auf dem Heumarkt +++
Oma Edith – so wird sie auf dem Heumarkt auch gerne genannt – ist quasi das Gesicht der traditionellen Sessionseröffnung in der Kölner Altstadt. Wer sich Pressefotos der vergangenen Jahre anguckt, egal in welcher Zeitung, der wird sicher über ein Bild der breit grinsenden Edith Papke stolpern. Meist bewaffnet mit Seifenblasen-Pistole und einer Menge Konfetti. Ihre Geschichte:
+++ Karneval in Köln: Los geht es in die fünfte Jahreszeit +++
Hallo und herzlich willkommen zu unserem jecken Liveticker von der Sessionseröffnung am 11.11. in Köln. Hier halten wir Sie über alle Ereignisse auf dem Laufenden - mit vielen Bildern, Geschichten und den aktuellen Geschehnissen vom Tag. Alaaf!