Köln – Der städtische Krisenstab hat verfügt, dass der Kneipenkarneval und auch andere öffentliche Veranstaltungen derzeit nur unter Einhaltung der 2G-Regel stattfinden können. Das hat die Stadt am Montag mitgeteilt.
Davon betroffen sind die Altstadt, das Zülpicher Viertel sowie alle Karnevalsveranstaltungen und Karnevalsfeiern in Kneipen und Gastronomie.
Die neue Verfügung umfasst ebenso die Veranstaltungen der Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Historischen Rathaus. Diese zeigte am Montag Verständnis für die Sehnsucht vieler Jecken und verteidigte das 2G-Konzept.
„Es werden zahlreiche Maßnahmen seitens der Stadt, der Veranstalter und der Gastronomie ergriffen, um ein möglichst sicheres Feiern zu ermöglichen. Uns allen ist aber klar, dass es keine absolute Sicherheit geben kann“, so Reker.
Empörung in den Sozialen Netzwerken
Während die Inzidenz in Köln auf die 200er-Marke zusteuert, stoßen diese Entscheidung und der Fakt, dass der Sessionsauftakt in Köln nicht gänzlich abgesagt wurde, besonders bei Twitter auf teils scharfe Kritik.
Die Tatsache, dass gerade der 11.11. stattfinden darf, während viele kleinere Veranstaltungen abgesagt wurden, stößt auf Unverständnis.
Manchen Kölnern, wie dieser Karnevalistin, bereitet das anstehende Großereignis große Sorgen.
Während die einen sich sorgen machen, fordern andere radikale Schritte.
Auch aus wissenschaftlicher Perspektive sei vor allem beim Feiern in geschlossenen Räumen Vorsicht geboten.
Außerdem fragen sich sich Nutzerinnen und Nutzer unter anderem, wie die Kontrolle der Impfnachweise überhaupt erfolgen soll.
Ob die Kritiker recht behalten werden, wird sich in den kommenden Wochen zeigen – gerade dann, wenn das nächste Event Menschen scharenweise nach Köln lockt: die Weihnachtsmärkte. (red)