Was im Saal teilweise nicht gut ankam, war im Fernsehen gut verständlich: die Aufzeichnung der Prinzenproklamation aus dem Kölner Gürzenich.
Im WDR „alaaf“, im Saal „helau“Kölner Festkomitee kündigt Ursachenforschung nach Tonbrei bei Pripro an
Die Aufzeichnung der Prinzenproklamation haben am Sonntagabend im WDR-Fernsehen knapp 380.000 Zuschauer verfolgt. Die Einschaltquote betrug 6,5 Prozent und war damit höher als im Vorjahr, als 5,7 Prozent angegeben wurden. Nicht nur deshalb zeigte sich Festkomitee-Sprecher Michael Kramp am Montag zufrieden. Das Programm der Proklamation sei sehr gut herübergekommen.
Prinzenproklamation im Fernsehen ohne Störgeräusche
Von den Störgeräuschen und der schlechten Tonqualität im Saal, über die sich zahlreiche Gäste im Gürzenich beschwert hatten, war am heimischen Fernseher nichts zu hören. Im Gegenteil: Die Sketche des Musicals „Himmel und Kölle“ oder des Scala-Theaters waren im WDR gut verständlich, ebenso die kölschen Zwiegespräche der Hänneschen-Puppen Tünnes un Schäl.
Im WDR „alaaf“, im Saal „helau“: Im Gegensatz zu normalen Sitzungen sei der Ton bei der Proklamation erst in den Übertragungswagen gesendet worden, der vor dem Gürzenich stand. Dort sei er dann für die Produktion abgemischt und wieder in den Saal geschickt worden. Weil der Fernsehton glasklar klang, wurden offenbar einige Hintergrundgeräusche aus dem Saal hinzugemischt, um für den WDR-Zuschauer etwas Live-Atmosphäre zu erzeugen.
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Im Saal selbst hingegen war das Ergebnis eine Art Tonbrei, der den Akteuren auf der Bühne bereits nach der Generalprobe aufgefallen war. Doch das Problem wurde nicht behoben. „Wir werden gemeinsam mit dem WDR und Gürzenich Ursachenforschung betreiben, woran es nun genau gelegen hat“, kündigte Kramp an.
Mit Blick auf die anstehenden Fernsehsitzungen solle dies schon in Kürze geschehen. Es müsse das Ziel sein, dass auch den Besuchern im Saal eine gute Tonqualität geboten wird. Weil dies bei der Proklamation nicht der Fall war, hatte es gerade im ersten von drei Akten viel Unruhe gegeben.