Köln – Was für eine bittere Nachricht für das designierte Kölner Dreigestirn. Am Abend vor ihrem ersten großen Auftritt mit Publikum bei der Sessionseröffnung am 11.11. auf dem Heumarkt musste das Trifolium diesen Absagen: Der designierte Prinz Sven I., Sven Oleff, ist bei einem routinemäßigen Corona-Test positiv auf das Virus getestet worden.
Der doppelt geimpfte Oleff hat keine Symptome und fühlt sich den Umständen entsprechend gut. Damit ruiniert das Corona-Virus nach einer weitgehend ausgefallenen Session 2021 auch den Auftakt ins zweite Jahr der Tollitäten.
Kölner Karneval: Festkomitee sagt sicherheitshalber Aufritte mit Dreigestirn ab
Zwar wurden die Dreigestirns-Kollegen Gereon Glasemacher (designierter Bauer) und Björn Braun (designierte Jungfrau Gerdemie) am Montagmorgen per PCR-Test negativ getestet. Da sich das jecke Trio in den vergangenen Tagen allerdings mehrfach getroffen hat, hat es gemeinsam mit dem Festkomitee Kölner Karneval (FK) entschieden, sicherheitshalber für die nächsten Tage alle öffentlichen Auftritte abzusagen.
„Wegen seiner vielen Auftritte trägt das Dreigestirn eine besondere Verantwortung, die über rechtliche Vorgaben hinausgeht“, erklärte FK-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Deswegen war für die drei sofort klar: Wir bleiben allen karnevalistischen Aktivitäten fern, bis die Situation durch erneute Tests geklärt oder die mögliche Erkrankung überstanden ist.“
Prinz Sven I.: „Ich muss nicht betonen, wie traurig ich bin“
„Ich muss nicht betonen, wie traurig ich bin, nicht mit den kölschen Jecken in die Session starten zu können“, erklärt ein enttäuschter Sven Oleff. „Aber Sicherheit geht vor – auch und gerade im Karneval. Deswegen mein Appell an alle Kölner: Lasst Euch impfen! Meine mögliche Ansteckung ist kein Argument gegen, sondern für das Impfen. Denn es geht mir gut, und ich habe keine Bedenken, in ein paar Tagen alles überstanden zu haben.“
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„Wir brennen“, hatte Sven Oleff noch vor wenigen Tagen im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ erzählt . „Wir haben in den vergangen Wochen jeden Tag in der Stadt die Vorfreude gespürt.“ Es werde eine ganz andere Perspektive sein als in der vergangenen Session, waren sich die drei einig.
Im Vorjahr hatten sie oft acht Stunden Video-Aufzeichnungen am Tag und waren nur selten auf einem Lkw-Anhänger zu den Menschen unterwegs – von Altenheimen zu Autokinos. „Wir haben nicht Karneval gefeiert, wir haben Brauchtum gelebt“, hatte Oleff es formuliert. Das sollte jetzt anders werden. Was bleibt, ist die Hoffnung fürs neue Jahr.