Die Vorfreude der Veranstalter und der Künstler ist groß. „Wir haben alle die Sehnsucht, dass nach der medialen Berichterstattung über den 11.11. rund um die Zülpicher Straße auch wieder die schönen Bilder, die der Karneval liefert, in den Vordergrund treten“, sagte Stefan Löcher, Geschäftsführer der Lanxess-Arena, bei einer Pressekonferenz im Backstage-Restaurant.

Positiv wolle man in die neue Session und in die Zukunft starten. Nach dem Ende der Ära Eberhard Bauer-Hofner (seine Position bei der Gastspieldirektion Hofner haben Nathalie Drmota und Michael Burgmer übernommen) und der Corona-bedingten Zwangspause von zwei Jahren starte man voller Energie neu in „Kölns größte Frikadellentauschbörse“, wie der Pressetext die „Lachende“ durchaus selbstironisch bezeichnet.

Seit 1965 die größte Sitzung Kölns

Denn der seit 1965 veranstalteten „größten Karnevalssitzung der Welt“ liegt die Idee zugrunde, die besten Bands im Kölner Karneval auf einer Großveranstaltung zu erschwinglichen Preisen zu präsentieren. Teil des Konzepts ist die Selbstverpflegung der Gäste, die mit Kühltaschen, Kartoffelsalat und eben Frikadellen anrücken. Dazu kann man in der Halle Pittermännchen kaufen, der Kurs liegt bei 69 Euro für zehn Liter Kölsch in diesem Jahr. Das entspricht vergleichsweise schmalen 1,38 Euro pro Kölsch (0,2l).

Verpflegung selbst mitbringen gehört dazu

Im Programm sind alle Topbands wie Brings, Bläck Fööss, Höhner, Kasalla, Querbeat, Cat Ballou, Paveier oder Räuber, aber auch junge Bands wie Miljö, Kempes Feinest, Planschemalöör, Stadtrand oder Lupo. Soloauftritte bieten „Blötschkopp“ Marc Metzger, Marita Köllner, die seit 55 Jahren auf den Bühnen der Stadt unterwegs ist, oder Jörg P. Weber. Redner im klassischen Sinne gebe es nicht mehr, „das orientiert sich alles immer mehr in Richtung Party“, sagt Michael Burgmer.

Zudem gibt es zwei Orchester, das von Ted Borgh und die Bückeburger Jäger, die auch den traditionellen Einmarsch der Veedelsvereine samt Dreigestirn sowie die Tanzgruppen begleiten, von denen bis zu drei pro Abend für Stimmung sorgen. 20 bis 25 Auftritte sorgen für ein mehr als sechsstündiges Programm.

Dabei muss man aktuell der Situation gerecht werden, dass die ersten Karten bereits im Mai 2020 verkauft wurden. "Derzeit sind wir bei 85 Prozent Auslastung, aber es gibt noch Karten für alle Termine", sagt Stefan Löcher. Eine Centerstage wie am 11.11. werde es allerding nicht geben.

Die „Lachende Kölnarena“ findet zwischen dem 20. Januar und Karnevalssonntag, 19. Februar 2023, 15 mal statt. Als Zusatzveranstaltungen gelten die „Lachende FC-Arena“ anlässlich des 75. Geburtstags des 1. FC Köln (13. Februar) sowie die „Lachende Pänz-Arena“ am Samstag, 4. Februar nachmittags.

Karten ab 50,50 Euro an den bekannten Vorverkaufsstellen oder online bei koelnticket.de