Blockaden und Sachbeschädigungen der „Letzten Generation“ in Köln beschäftigen immer öfter auch die Gerichte.
Klimaaktivisten24 Verfahren von Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln gegen „Letzte Generation“
Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln haben inzwischen 24 Strafverfahren gegen Mitglieder der Klimaaktivistengruppe „Letzte Generation“ eingeleitet. Darunter seien auch mehrere Verfahren wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
So werde unter anderem nach illegalen Plakataktionen am Rathaus am 1. März und an den Konzerthallen Palladium und E-Werk in der Mülheimer Schanzenstraße zwei Tage zuvor ermittelt. In beiden Fällen klebten Aktivistinnen und Aktivisten Plakate mit der Aufschrift „Wir müssen reden“ an die Gebäude, wodurch jeweils ein Schaden an den Fassaden entstand.
Insgesamt ermitteln die Behörden in 18 Fällen wegen der Blockade von Straßen und in sechs Fällen wegen anderer Aktionen. Dazu zählen unter anderem die Besetzung einer Schilderbrücke über der Stadtautobahn in Kalk Ende Februar und mehrerer Balkone im Rathaus Anfang März, ebenso das Beschmieren des Reiterdenkmals an der Hohenzollernbrücke in Deutz.
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Die letztgenannten Verfahren befinden sich noch in einem früheren Stadium bei der Polizei und wurden noch nicht an die Staatsanwaltschaft übergeben, die womöglich zu einem späteren Zeitpunkt Anklage erheben könnte.
Verhandlungen gegen „Klimakleber“ vor dem Kölner Amtsgericht
Am Mittwoch beginnt gegen fünf Beschuldigte vor dem Amtsgericht die Hauptverhandlung wegen Nötigung, in diesem Fall geht es um eine Blockadeaktion Ende Mai vergangenen Jahres. Es ist der zweite in Köln geführte Prozess gegen Mitglieder der „Letzten Generation“. Der erste begann vor einer Woche und soll am Donnerstag fortgeführt werden.
Die Aktivistengruppe führte zuletzt mehrmals wöchentlich Aktionen durch, meist Blockaden von Hauptverkehrsadern in der Innenstadt.