Die Baustelle an der Schildergasse/Ecke Herzogstraße.
Copyright: Bauwens/Jörg Seiler
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Köln – Es ist eine der meistbeobachteten Baustellen in Köln, hier gehen täglich Tausende Menschen vorbei: die riesige Baugrube an der Schildergasse/Ecke Herzogstraße. Seit Monaten arbeiten hier riesige Bagger und Bohrer. Nun ist ein wichtiger Abschnitt abgeschlossen.
Das ehemalige Benetton-Haus ist komplett abgebrochen. Bis 2024 soll hier ein neues Handels- und Bürohaus entstehen. Mit dem Hochbau soll 2022 gestartet werden.
Um den künftigen Neubau auf dem etwa 1200 Quadratmeter großen Grundstück realisieren zu können, mussten neben dem Benetton-Gebäude auch weitere Hinterhäuser abgetragen werden.
Dabei sind insgesamt 25.000 Kubikmeter Schutt zusammengekommen, wie der Kölner Bauentwickler Bauwens mitteilt. Das entspricht in etwa der Ladung von 400 Lastwagen. Vier Bagger mit einem Gewicht von jeweils 15 bis 52 Tonnen kamen hierbei zum Einsatz.
Archäologen in der Schildergasse
Um die umliegenden Gebäude sowie die Schildergasse und deren Besucher vor großen Staubmassen zu schützen, wurden bis zu drei Tonnen schwere Matten an Autokränen aufgehangen.
So soll das neue Gebäude aussehen.
Copyright: Bauwens
Bevor die Rohbauarbeiten für das neue Gebäude beginnen können, untersucht das Römisch-Germanische Museum die bereits bekannten archäologischen Überreste, die sich auf dem Grundstück befinden. Zur Römerzeit stand an dieser Stelle das Forum. Zum Schutz der historischen Mauern wird das Fundament anschließend auf Pfählen aufgebaut.
Nach den Plänen des Architekturbüros Oezen-Reimer+Partner soll ein Geschäftshaus mit einer Mietfläche von 6900 Quadratmetern entstehen. Davon sind lediglich 1500 Quadratmeter als Handelsfläche und 5400 Quadratmeter für Büros vorgesehen. Die Natursteinfassade setzt sich in der Herzogstraße fort und soll für eine „signifikante Aufwertung“ des gesamten Straßenbildes sorgen. „Für den Beginn des Hochbaus warten wir noch auf die Erteilung der Baugenehmigung“, sagt Maike Miosic, Bereichsleiterin der Bauwens Development.