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Wettbewerb um PlätzeDiese Kölner Bundestagsabgeordneten wollen wieder ein Mandat

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Der Bundestag in Berlin

  1. In den Parteien haben die Vorbereitungen für die Bundestagswahl 2021 begonnen.
  2. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach trifft auf einen parteiinternen Gegenkandidaten.
  3. Das sind die Pläne der elf Kölner Bundestagsabgeordneten.

Köln – Ein Gegenkandidat aus den eigenen Reihen für den SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, ein vorderer Listenplatz für den FDP-Abgeordneten Reinhard Houben und neun Absichtserklärungen – in den Parteien haben die Auswahlverfahren für die Bundestagswahl im kommenden Jahr begonnen. Nach derzeitigen Stand wollen sich alle elf Bundestagsmitglieder aus Köln wieder um einen Sitz im Berliner Reichstagsgebäude zu bewerben.

Wer keine Aussicht hat, in einem der vier Wahlkreise ein Direktmandat zu erreichen, braucht einen sicheren Platz auf der Landesliste; so wie Matthias W. Birkwald von der Partei Die Linke, der bei der vorigen Wahl hinter Sahra Wagenknecht Rang zwei der NRW-Liste einnahm.

Konkurrenz in Köln für Lauterbach

Seit 1998 wurde stets am letzten oder vorletzten Sonntag im September abgestimmt. Insofern spricht vieles dafür, dass die Wahl am 19. oder 26. September 2021 stattfinden wird. Ebenso wie Lauterbach, der in seinem Wahlkreis Mülheim/Leverkusen bereits drei Mal ein Direktmandat gewonnen hat, hat auch Rolf Mützenich der Parteispitze sein Interesse an einer Kandidatur mitgeteilt. Mützenich ist seit gut einem Jahr eine Chef des SPD-Fraktion und damit Nachfolger von Andrea Nahles. Der Experte für Außenpolitik gehört dem Parlament seit 2002 an, fünf Mal war er bislang in seinem Wahlkreis Nippes, Ehrenfeld, Chorweiler erfolgreich. Ein interner Gegenbewerber sei nicht zu erwarten, heißt es in der SPD.

Das ist im Falle Lauterbachs anders. Ihn will Sebastian Bucher, Mitglied im Kölner Parteivorstand, als Kandidat ablösen. Seine Chancen gelten als sehr gering.

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Die CDU stellt drei Abgeordnete in Berlin. Sowohl Heribert Hirte (Rodenkirchen, Lindenthal, Südstadt) als auch Gisela Manderla (Nippes, Ehrenfeld, Chorweiler) und Karsten Möring (Innenstadt, Kalk, Porz) wollen wieder antreten. Das gleiche gilt für Katharina Dröge und Sven Lehmann von den Grünen. Sie wollen erstmals für ihre Partei ein Direktmandat im Stadtgebiet gewinnen, Dröge im linksrheinischen Norden, Lehmann in Rodenkirchen, Lindenthal und der Südstadt. Matthias W. Birkwald (Die Linke) kündigte ebenso seine Kandidatur an. FDP-Politiker Reinhard Houben wurde vom Bezirksverband seiner Partei auf Platz drei der von Christian Lindner angeführten Vorschlagsliste gewählt. Das verspricht ihm eine gute Position auf der Landesliste. Ob sich Fabian Jacobi von der AfD wieder zur Wahl stellen, bleibt offen. Jochen Haug hingegen möchte wieder antreten.