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OB Reker enttäuschtCorona-Impfstoff für Kölner Hausarztpraxen kommt nicht

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Ein Patient erhält eine Corona-Impfung. (Symbolbild)

Köln – Für Impfungen an Arztpraxen bekommt Köln vorerst keinen zusätzlichen Impfstoff. Die Einrichtung von fünf Praxen mit einem Schwerpunkt auf Corona-Impfungen ist laut Gesundheitsministerium NRW nur bei Auslastung des Impfzentrums vorgesehen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeigt sich darüber unzufrieden: „Ich hatte die Hoffnung, dass mit dem Impfbeginn in den Arztpraxen nun endlich das Impftempo erhöht wird“, sagt Reker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Dafür sei es jedoch notwendig, „dass Bund und Land zusätzlichen Impfstoff bereitstellen, anstatt lediglich eine Umverteilung vorzunehmen“ und Ampullen „aus den Impfzentren abzuziehen.“ Sie habe Verständnis für „den Unmut all derer, die kritisieren, dass Deutschland beim Impfen ein schlechtes Bild abgibt“.

Leitender Impfarzt Zastrow enttäuscht

Auch Jürgen Zastrow, leitender Impfarzt in Köln, zeigte sich enttäuscht, dass die Praxen nicht vom Land beliefert werden. Aufgrund des Erlasses sei die Kassenärztliche Vereinigung (KV) davon ausgegangen, dass die fünf Kölner Impfpraxen zusätzliche Impfdosen erhalten. „Gestern wurden die Lieferungen allerdings abgesagt“, so Zastrow. Nun werde man die Ärzte mit Impfstoff aus dem Zentrum an der Messe beliefern.

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Die Hausärzte selbst scheinen von den ausbleibenden Direktlieferungen nicht überrascht. Man habe „von Beginn an damit gerechnet, dass die Verteilung über die Kommunen läuft“, sagt Oliver Funken, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Nordrhein. Er macht sich bezüglich der geplanten Schwerpunktpraxen für Corona-Impfungen, die eine Zwischenlösung darstellen sollten, keine großen Hoffnungen: „Das Thema wird ohnehin von der Realität überholt werden“, so Funken. Er setzt auf die flächendeckende Einbindung der Praxen ab April.

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Doch mit großen Sprüngen bei der Impfstoffmenge ist auch dann vorerst nicht zu rechnen. Die Ankündigung der KV, ab April würden für NRW eine Million Dosen pro Woche zur Verfügung stehen, wies das Gesundheitsministerium am Donnerstag zurück.