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In Köln-Dünnwald getötetBeisetzung von Kurt B. soll bunt werden

Lesezeit 2 Minuten

Polizei und Rettungskräfte waren am Tatort in Dünnwald im Einsatz.

Köln – Am 13. Januar 2020 wird Kurt B., der genau einen Monat zuvor bei einem Einsatz in Köln-Dünnwald getötet wurde, in Nippes beigesetzt. Der Mitarbeiter der Stadtkämmerei war am 13. Dezember von einem vermutlich psychisch gestörten Mann erstochen worden, als er zusammen mit einer Kollegin Geld eintreiben wollte.

Der Fall des getöteten 47-Jährigen hatte eine Diskussion über das Meldesystem unter den städtischen Behörden ausgelöst, da der mutmaßliche Täter bereits zuvor durch heftige Aggressionen aufgefallen war.

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Nun wurden Details zur Bestattung bekanntgegeben: Wie sein Lebensgefährte Mark B. und seine beste Freundin Karina P. mitteilen lassen, wird der aktive Karnevalist um 13.30 Uhr auf dem Nordfriedhof in Köln-Nippes beigesetzt. Bereits zwei Stunden vorher wird es eine Gedenkfeier im Bürgerzentrum „Altenberger Hof“ in der Mauenheimer Straße 92 in Köln-Nippes geben.

Teilnehmer sollen keine Trauerkleidung tragen

„Den Angehörigen ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass es sich ausdrücklich nicht um eine Trauer-, sondern um eine Gedenkfeier für den Verstorbenen handelt”, heißt es in der Mitteilung. Deshalb werde darum gebeten, auf Trauerkleidung zu verzichten.

Und weiter heißt es: „Das – leider viel zu kurze – Leben von Kurt B. war vielfältig, war bunt. Egal ob als Karnevalist in Köln, im Westerwald oder beim RKK in Koblenz. Egal ob als Mitglied von RheinFetisch e. V., mit denen er seit einigen Jahren auch am CSD in Köln teilnahm. Oder einfach nur als Kölner, der seine Stadt liebte. Und genau dieses bunte, vielfältige Leben von Kurt B. soll sich auch in der Gedenkfeier widerspiegeln.”

Die Angehörigen gehen der Mitteilung zufolge davon aus, dass sich gerade die organisierten Vereine, in denen Kurt B. tätig war, in ihren „typischen” Outfits bei der Beisetzung zeigen werden:

„Für Karnevalisten gilt: Uniform oder Litewka sind durchaus gerne gesehen. Da Kurt B. als ehemaliger 'Attila Rex' der 1. Kölner Hunnenhorde auch den Hunnenvölker des Rheinlands und den anderen Kölner Stämmen eng verbunden war, werden bestimmt Mitglieder dieser Stämme in ihrem jeweiligen Outfit an der Gedenkfeier teilnehmen. Und auch der ein oder andere LGBT- oder Fetisch-Freund wird sich sicherlich von Kurt gebührend verabschieden”, heißt es in der Mitteilung weiter.

Spende an die Kölner Opferhilfe

Bereits im Vorfeld hatten die Angehörigen zudem darum gebeten, von Blumengestecken oder Kränzen Abstand zu nehmen. Stattdessen solle eine Spendenaktion unterstützt werden, die nun auch feststeht: Es wird um eine Spende an die „Stiftung Kölner Opferhilfe” gebeten, um sie bei der Hilfe für die Opfer von Gewalttaten und deren Angehörigen zu unterstützen. (red)