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Verwaltung verschlankenErzbistum Köln und Fröbel planen Zusammenarbeit bei Kitas

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Ein Kind spielt mit einer bunten Holzeisenbahn.

Die Kitas sollen von Verwaltungsangelegenheiten entlastet werden. Daher gibt das Erzbistum Köln Aufgaben an Fröbel ab.

Fröbel soll künftig einen Großteil der Kita-Verwaltung übernehmen. Diese sollen dennoch katholische Einrichtungen bleiben.

Das Erzbistum Köln und die Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH planen eine Zusammenarbeit in der Kitaverwaltung: Künftig sollen alle Verwaltungsangelegenheiten der rund 540 katholischen Kindertagesstätten gebündelt werden. Ziel ist eine Verschlankung der Kita-Verwaltung. Geplant ist die Gründung eines zentralen Trägers für die pfarrlichen Kitas, deren alleiniger Gesellschafter das Erzbistum sein soll. Einen Großteil der Verwaltung soll Fröbel übernehmen.

„Die finanziellen Mittel sind rückläufig, der Bürokratieaufwand ist gestiegen und zudem kämpfen auch wir mit Fachkräftemangel“, sagt Agnes Busch, Bereichsleiterin Organisation und Projekte und Leiterin im Projekt „Kita-Trägerstruktur“ beim Erzbistum Köln. „Verwaltung ist nicht unser Kerngeschäft. In dem Bereich wollen wir effizienter und effektiver werden.“ Dafür könne man sich wieder stärker auf die Bildungsarbeit und das katholische Profil konzentrieren.

Köln: Fröbel und Erzbistum wollen bei Kita-Verwaltung kooperieren

Der gemeinnützige Kita-Träger Fröbel bringe „umfangreiches Know-how und viel Erfahrung in der effizienten Kita-Verwaltung“ mit, hatte das Erzbistum kürzlich mitgeteilt. Aktuell prüfe man eine mögliche Zusammenarbeit, die ab August 2025 angestrebt werde. Eine schriftlich festgelegte Absichtserklärung hätten beide Partner unterzeichnet.

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Schwerpunkt der Zusammenarbeit sollen die Bereiche Finanz- und Personalverwaltung, Fördermittelabrechnung, IT und Controlling bilden. So sollen Verwaltungsabläufe schneller und schlanker gestaltet werden.

„Die Verwaltung muss geräuschlos laufen, damit sich die Kitas ihren Kernkompetenzen widmen können“, sagt Busch. Die Kitas und ihre Leitungen sollen von Verwaltungstätigkeiten entlastet werden. An der Ausrichtung der Kitas werde sich nichts ändern: „Alle Einrichtungen bleiben katholische Kitas“, betont Busch. Die Anbindung der Kitas an die Pfarreien vor Ort solle auch in Zukunft eng bleiben. Auf den Kita-Alltag werde sich die Zusammenarbeit nicht auswirken. „Die pastorale Anbindung mit gemeinsamen Festen und Gottesdiensten macht unsere Kitas aus.“

Das Erzbistum Köln betreibt rund 540 Kitas, in denen etwa 31.000 Kinder von 8500 Mitarbeitenden betreut werden. Fröbel ist nach eigenen Angaben Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Kita-Träger – mit bundesweit rund 240 Kitas und 5500 Mitarbeitenden, die von mehr 21.000 Kindern besucht werden. In Köln gibt es rund 50 Fröbel-Kindergärten und etwa 100 Kitas, die das Erzbistum betreibt.

„Ich bin überzeugt davon, dass wir den aktuellen Herausforderungen beim Kita-Betrieb in NRW am besten begegnen, wenn wir unser Wissen teilen und überall, wo es möglich ist, kooperieren“, sagt Fröbel-Geschäftsführer Stefan Spieker. So halte man sich „den Rücken frei für das, worauf es wirklich ankommt: gute frühe Bildungsarbeit“.