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Kontakt mit infiziertem ReulKölns OB Reker begibt sich vorsorglich in Quarantäne

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Reul in Köln

Innenminister Heribert Reul in der Leitstelle der Kölner Berufsfeuerwehr mit Henriette Reker und Christian Miller.

Köln – Als Reaktion auf die Corona-Infektion von NRW-Innenminister Herbert Reul haben sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker und einige Führungskräfte der Feuerwehr vorsorglich und kurzzeitig in Quarantäne begeben. Zu den Personen hatte Reul am vergangenen Donnerstagabend bei einem Pressetermin auf der Feuerwache 5 in Weidenpesch Kontakt. Reul besuchte dort während der PR-Aktion „Twittergewitter“ der Feuerwehr am Europäischen Tag des Notrufs die Leitstelle.

Dort stand er zunächst neben Reker, Feuerwehrchef Christian Miller für kurze Pressestatements im Schulungsraum der Feuerwehr, wo üblicherweise der städtische Corona-Krisenstab tagt. Anschließend besuchte er die Einsatzleitung, unterhielt sich dort mit Journalisten und Mitarbeitern der Feuerwehr, darunter Miller. Am Montag wurde bekannt, dass bei Reul in einem Schnelltest eine Infektion nachgewiesen wurde. Das Ergebnis des akkurateren PCR-Tests stand zunächst noch aus. Medienberichten zufolge soll Reul am Wochenende schon Symptome gehabt haben, weshalb er am Donnerstagabend mutmaßlich bereits infiziert war.

Henriette Reker lässt sich testen

Die Stadt informierte die beteiligten Personen am Montagmittag und bot ihnen PCR-Tests an. Auch Reker werde sich einem solchen Test unterziehen und sich bis dahin isolieren, teilte die Stadt mit. Die OB habe ohnehin an Rosenmontag und Veilchendienstag Urlaub. „Erst, wenn sie ein negatives Testergebnis in den Händen hält, wird sie die Quarantäne verlassen“, sagte ihre Sprecherin, die selbst ebenfalls bei dem Termin anwesend war. Die Tests werden am Dienstagmorgen gemacht, dem fünften Tag nach dem Risikokontakt, an dem die Viruslast in der Regel so stark ausgeprägt ist, dass eine Infektion nachweisbar wäre.

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Insgesamt waren etwa 25 Personen bei dem Termin anwesend. Neben Reul selbst dessen Leibwächter und Pressereferenten, Miller und zwölf weitere Feuerwehrmitarbeiter, Reker und deren Sprecherin sowie sechs Journalisten. Alle Beteiligten trugen OP- oder FFP-2-Masken und wurden am Eingang aufgefordert, sich die Hände zu desinfizieren. Minister Reul setzte seine Maske für ein Fernsehinterview, ein Pressefoto und einen Schluck aus einem Wasserglas kurzzeitig ab. Die Räume sind mit einem automatischen Luftfilter ausgestattet, hieß es von der Stadt. Alle Mitarbeiter der Feuerwehr seien zuvor getestet worden. Die Feuerwehr stellte alle bei dem Termin anwesenden Mitarbeiter vorsorglich dienstfrei oder versetzte sie ins Homeoffice.