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Am DonnerstagStreiks bei Kliniken, Rettungsdienst und Pflege – auch Köln betroffen

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Menschen nehmen an einer Kundgebung der Gewerkschaften GEW und Verdi teil.

Die Gewerkschaft Verdi ruft im Gesundheitssektor zu Warnstreiks auf.

Am Donnerstag streiken Beschäftigte in Kölner Kliniken, Pflegeeinrichtungen und dem Rettungsdienst. Betroffen sind jedoch nicht alle.

Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte von Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten für Donnerstag zu einem bundesweiten Streik aufgerufen. Hintergrund ist eine neue Tarifrunde für den öffentlichen Dienst, die knapp eine Woche später ansteht. Auch Köln ist von den Warnstreiks betroffen.

Landesweit seien Demos und zahlreiche Kundgebungen geplant, es sei mit Einschränkungen in der Versorgung zu rechnen, teilt Verdi mit. In Köln ruft die Gewerkschaft konkret die Angestellten der LVR-Klinik, der Sozialbetriebe und der Gemeinnützigen Werkstätten zum Streik auf. Außerdem sollen die Kliniken der Stadt Köln bestreikt werden, dazu gehören die Krankenhäuser in Merheim, Holweide und das Kinderkrankenhaus in Riehl.

„Was die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Psychiatrien und im Rettungsdienst jeden Tag für die Gesellschaft leisten, ist den meisten Menschen in diesem Land bewusst. Doch die öffentlichen Arbeitgeber lassen Anerkennung vermissen“, kritisiert Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler in einer Mitteilung. Sie wird auch auf der Kundgebung in Köln sprechen, die am Donnerstag von 12 bis 15 Uhr auf dem Parkplatz der LVR-Klinik in Merheim stattfindet.

Seit vier Wochen immer wieder Streiks im öffentlichen Dienst

Seit rund vier Wochen streiken Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tageweise in einzelnen Kommunen und Fachbereichen, um Druck im Tarifstreit zu machen. Bisher waren etwa Kitas, Entsorgungsbetriebe oder Busse und Bahnen in Köln betroffen.

Verdi fordert für Beschäftigte von Bund und Kommunen acht Prozent mehr Entgelt, aber mindestens 350 Euro mehr im Monat, höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber hatten das als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die dritte Tarifgesprächsrunde beginnt am 14. März in Potsdam. (tli/dpa)