Köln – Nach der Corona-bedingten Pause im Vorjahr kehren die Paveier mit ihrer vorweihnachtliche Konzertreihe „Paveier und Freunde“ auf die Bühnen und in die Kirchen des Rheinlandes zurück. Bei der aktuellen Weihnachts-Tour sind in der Adventszeit 19 Konzerte an 15 unterschiedlichen Locations in zwölf Städten in der Region zwischen Eifel, Westerwald und Bergischem Land vorgesehen. Davon finden acht in Köln statt: fünf im großen Sendesaal des WDR, sowie je eins in der Basilika St. Apostel, in der evangelischen Immanuelkirche in Longerich und in der Flora.
„Wir machen ja keine Weihnachts-Party, sondern bieten einen ruhigen und besinnlichen, teils auch mal heiteren Abend mit alten und neuen kölschen Liedern rund ums Fest", sagte Gitarrist Klaus Lückerath, als die Band jetzt in der Apostelkirche und im benachbarten Café Fassbender ihre Tour und die beteiligten Gastmusiker vorstellte. „Das festlich-sakrale Ambiente der Basilika hat sich zu einem unserer Lieblingsorte entwickelt. Dort sind wir nun schon zum neunten Mal“, erzählt Detlef Vorholt, der in der Nachbarschaft wohnt, und vielleicht auch Tochter Leni (8) mitbringt. „Die übt seit zwei Jahren Geige."
Viele Talente auf einer Bühne
Mit auf die Tour gehen die Sopranistin Constanze Störk, die an der Kölner Musikhochschule klassischen Gesang und Gesangspädagogik studiert hat, dann die kölsche Band Kempest Finest um Sängerin Nici Kempermann, das Streich-Quartett des WDR-Funkhausorchesters oder Kwartett Latäng sowie der Gospelchor Na Mouléma mit Frontsängerin Marie Enganemben, der es gegenwärtig in der RTL-Show „Das Supertalent“ bis ins Finale geschafft hat. Während Bubi Brühl als Vorleser einer Weihnachtsgeschichte eingeplant ist, soll „Sitzungspräsident“ und Kabarettist Volker Weininger für vorweihnachtliche Lacher sorgen. Allerdings ist er in den Kirchen nicht dabei. Das liegt vielleicht auch daran, dass ihm dort kein Kölsch serviert wird, sondern allerhöchsten Mess-Wein.
Mit den Proben wollen die Paveier wohl erst nach dem Elften im Elften beginnen. Schließlich wurde aus dem normalen Karnevalsrepertoire in dem Weihnachtsprogramm bislang nur das eher leise „Heimat is“ gesungen. Nun wird ein ganz aktueller Titel hinzukommen: die Ballade „Ich bin ich“. Dafür habe es bei einigen Konzerten in den vergangen Tagen minutenlangen Beifall gegeben, verriet Sänger Sven Welter. „Da ist schon so einiges Autobiografisches von mir mit drin. Es ist ja nicht immer alles gerade gegangen in meinem Leben. So manche Abbiegung hätte ich mir sparen können.“
Für alle Kölner Termine (Zutritt nach der 2 G-Regel) gibt es noch Karten. Die kosten im WDR-Sendesaal (3. bis 5. Dezember) 33 Euro, in St. Aposteln (29. November), in der Immanuelkirche (1. Dezember) sowie zum Finale in der Flora (19. Dezember) jeweils 29 Euro.