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„Auf gutem Kurs“Kölner OB Reker verteidigt Lobbyverein Metropolregion Rheinland

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Reker PK

OB Henriette Reker bei einer Pressekonferenz im Rathaus.

Köln – Nachdem deutliche Kritik an der Arbeit des aus öffentlichen Mitteln finanzierten Lobbyvereins Metropolregion Rheinland laut geworden ist, hat sich am Freitag Oberbürgermeisterin Henriette Reker geäußert, die auch Vorstandsvorsitzende des Vereins ist. „Nach einem sehr schwierigen Start der Metropolregion Rheinland ist sie trotz herausforderndster Bedingungen auf einem guten Kurs“, sagte sie.

Gemeinsam mit dem Vorstand arbeite sie daran, den Prozess erfolgreich fortzusetzen, damit die Metropolregion Rheinland zukünftig durch „ihre Arbeit den inhaltlichen und strukturellen Erwartungen noch mehr entspreche“.

In den Reihen der Mitglieder sind erhebliche Zweifel daran entstanden, ob der Verein in den vergangenen vier Jahren seinen satzungsgemäßen Zweck, den beteiligten Kommunen, Landkreisen und Kammern einen Mehrwert zu erbringen, tatsächlich erfüllt hat. Es sind auch kritische Stimmen zu hören, die sagen, dass sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrem Job als Vorstandsvorsitzende bislang nicht besonders stark und sichtbar engagiert habe. Reker war es auch, die sich dafür eingesetzt hatte, Kirsten Jahn – die ehemaligen Fraktionsvorsitzende der Kölner Grünen – zur Geschäftsführerin des Vereins zu machen.

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SPD-Fraktionschef Christian Joisten hatte ebenso wie der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß betont, dass die Grundidee gut sei, die Ergebnisse bislang aber nicht zufriedenstellend wären. „Hier wird viel Geld investiert, ohne dass wahrnehmbare und gewinnbringende Ergebnisse für die Region geliefert werden“, sagte Joisten. Krauß hatte Jahn und die zweite Geschäftsführerin – die ehemalige CDU-Politikerin Ulla Thönnissen – aufgefordert, mit den beteiligten Kommunen, Landkreise und Kammern unbedingt über das für 2021 geplante Arbeitsprogramm zu diskutieren.