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Energiepreis-ExplosionKölner Rhein-Energie hat hunderten Kunden den Strom abgestellt

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Rheinenergie

Die Zentrale der Stadtwerke am Parkgürtel.

Köln – Die Energiepreise explodieren, und mehr und mehr Kunden machen sich Gedanken, wie hoch ihre Stromrechnungen demnächst ausfallen werden. Wer ohnehin wenig Geld zur Verfügung hat, sorgt sich, ob er überhaupt noch das Geld für ausreichend Energie hat. Bereits jetzt hat die Rhein-Energie in diesem Jahr rund 600 Stromsperrungen bei Kunden durchgeführt. Betroffen seien private, aber auch Geschäftskunden, so das Unternehmen. Die Linke kritisiert indessen, dass die Sperren nicht wie im Winter weiter ausgesetzt werden.

Energiepreise in Köln: Sperren nur als letztes Mittel

Dass das Energieunternehmen den Strom bei Kunden abstellt, soll nur das letzte Mittel sein, so ein Rhein-Energie-Sprecher. Zuvor werde ausgelotet, ob Schulden gestundet und Fristen verlängert werden können. „In begründeten sozialen Härtefällen wird bewusst auf Sperrungen verzichtet. In diesen Fällen kooperiert man unbürokratisch und lösungsorientiert mit dem Jobcenter.“

Die Rhein-Energie setze weiterhin auf zahlreiche Programme und Maßnahmen. „So besteht auf kommunaler Ebene zur Bekämpfung von Energiearmut seit vielen Jahren eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Stadt Köln, Rhein-Energie und Jobcenter. Daraus sei unter anderem eine Initiative zur Beratung von einkommensschwachen Haushalten hinsichtlich ihrer Energiesparpotenziale entstanden. „Überdies gewähren wir Ratenzahlungen auf Abschläge und haben eine Sperrhotline eingeführt, um einige Beispiele zu nennen.“

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Die Linke kritisierte, dass die Stromsperren nicht länger ausgesetzt sind. „Stromsperren sind nicht hinnehmbar und müssen wie in den Wintermonaten sofort ausgesetzt werden“, sagte Ratsherr Jörg Detjen. Zudem müsse die Stadt soziale Angebote machen und das Beratungsangebot schnell mit der Rhein-Energie verbessern und einen Hilfefonds auflegen. „Es ist absehbar, dass Stromsperren zunehmen werden. Und selbst wenn dann eine Ratenzahlung oder ähnliches vereinbart wird, werden diese Haushalte noch mal mit 117 Euro Sperrkosten bestraft. Das treibt arme Menschen immer weiter in die Armutsfalle.“