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Betreiber gibt aufBerühmte Wurstbude aus dem Kölner „Tatort“ kommt ins Museum

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Kommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) bei Dreharbeiten vor der Imbissbude

Köln – Der Stamm-Imbiss der Kölner Tatort-Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) macht dicht. 13 Jahre lang hatte die „Wurstbraterei“ von Ralf Jäger-Vosen (65) und seiner Frau Eva Vosen (64), seit über 60 Jahren im Familienbesitz, an verschiedenen Plätzen im Rheinauhafen gestanden, zuletzt am Schiffsanleger kurz vor der Südbrücke. Für die Dreharbeiten der Krimi-Reihe wurde sie jeweils auf die andere Rheinseite nach Deutz geschafft, um mit dem Kölner Dom im Hintergrund schöne Postkartenmotive in meist abendlicher Stimmung zu liefern.

Im wahren Leben gebe es mehrere Gründe für das Aus, sagte Jäger-Vosen dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. So sei die Tochter des Ehepaares im Frühjahr mit nur 33 Jahren an einem Gehirntumor gestorben. „Wir haben keine Nachfolgerin mehr, meine Frau und ich sind alleine“, erklärte Jäger-Vosen, der noch drei weiter Imbissbuden besitzt. Diese werde er verkaufen. „Nur die Reibekuchenbude für den Weihnachtsmarkt am Heumarkt will ich behalten und weiter betreiben.“ Auch die Corona-Pandemie habe die Entscheidung beeinflusst.

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 Ralf Jäger-Vosen, Inhaber der Wurstbude aus dem Kölner «Tatort»,

Nach einer Winterpause hatten die Inhaber die Bude an Ostern öffnen wollen, doch das war zunächst nicht möglich. Zudem habe es immer wieder Einbrüche und Sachbeschädigungen gegeben.Die „Wurstbraterei“ zu verkaufen, sei keine Option gewesen. Denn bereits vor zehn Jahren hat der Landschaftsverband Rheinland, Betreiber des Freilichtmuseums Kommern, angefragt, ob er den Wagen haben könne. „Denen hatten wir damals schon zu 99 Prozent zugesagt.“

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Entscheidung ist noch offen

Doch nachdem der „Express“ über das Aus berichtet hatte, haben sich am Donnerstag auch das Haus der Geschichte aus Bonn und das Kölner Stadtmuseum bei Vosens gemeldet. Das bestätigte Philipp Hoffmann vom Stadtmuseum auf Anfrage. „Wir würden die Bude auch sehr gerne nehmen.“ Mit Blick auf die Zukunft des Museums in der Historischen Mitte könne man den Wagen direkt einplanen. „Vom Herzen her gehört die Wurstbraterei nach Köln“, sagt Eva Vosen. Eine Entscheidung ist noch offen.

Der nächste Tatort-Dreh ist für kommende Woche geplant. Ein WDR-Sprecher sagte auf Anfrage: „Die »Wurstbraterei « ist für die nächsten zwei Drehs fest eingeplant.“ Zudem gehe der Sender davon aus, „die Bude weiter bespielen zu können“. (mit dpa)