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Stockende TarifverhandlungenVerdi ruft zu ÖPNV-Streik auf – KVB betroffen

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06.03:2024, Köln: An der Friederich-Karl-Straße befindet sich der Bus Parkplatz der Kölner Verkehrs Betriebe (KVB). Ein Streikposten von verdi am Betriebshof Nord blockiert die Ausfahrt. Foto: Arton Krasniqi

Auch im vergangenen März wurde gestreikt (Archivbild).

Verdi ruft für diesen Freitag zu einem umfassenden ÖPNV-Warnstreik auf, der auch die KVB betrifft. Betroffen sind auch die Linien 16 und 18.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag, 7. Februar, zu einem ganztägigen ÖPNV-Warnstreik aufgerufen. Aufgerufen sind unter anderem die Mitarbeitenden der KVB.

Das bedeutet: Ab 3 Uhr in der Nacht zu Freitag und bis zum Beginn des Betriebstages am Samstag, 8. Februar, fahren keine KVB-Stadtbahnen. Auch auf den Linien 16 und 18, die mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betrieben werden, finden keine Fahrten statt. Kundencenter und Vertriebsstellen der KVB bleiben geschlossen.

Subunternehmen führen Busfahrten durch

Lediglich die durch Subunternehmen durchgeführten Busfahrten erfolgen. Welche Fahrten stattfinden können, soll Fahrgästen so bald wie möglich in der elektronischen Fahrplanauskunft angezeigt und als Tabelle auf der KVB-Webseite veröffentlicht werden.

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Deutsche Bahn, Mittelrheinbahn und andere Eisenbahnverkehrsunternehmen sind laut KVB nicht durch den Streik der Gewerkschaften betroffen. Fahrgäste können somit auf S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) ausweichen. Bei einem Streik, so teilt das Unternehmen mit, gilt die Mobilitätsgarantie der KVB jedoch nicht.

Verdi fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert Verdi drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Arbeitsbelastung etwas entgegenzusetzen. (red)