Die Verwaltung von Lukas Podolskis Döner-Kette Mangal hat ihren Sitz im Rheinauhafen. Und zieht dort jede Menge Aufmerksamkeit auf sich.
Eigene Döner-KetteWarum Lukas Podolski die Attraktion im Rheinauhafen ist
„Guck mal, da gibt es einen Mangal. Hat der auf?“, fragt ein Spaziergänger im Rheinauhafen seine Frau. Wenig später kommt eine Familie vorbei: „Das gehört doch dem Podolski, der hat ja auch ein Penthouse im Kranhaus“, sagt der Vater. „Ach, hat der hier jetzt auch einen Döner-Laden?“, fragt die nächste Spaziergängerin. Und es werden Fotos gemacht.
In der Tat leuchtet das große Logo der Kette mit der Aufschrift „Mangal Döner x Lukas Podolski“ weithin sichtbar im Fenster. Doch nach einem Blick ins Innere ist klar: Hier drehen sich keine Dönerspieße, sondern hier befinden sich Büros. Es ist die Verwaltungszentrale der Firma MD-LP Gastronomie, die Podolski gemeinsam mit Metin Dag führt. Das Erdgeschoss der Wohnwerft, dem direkten Nachbargebäude der Kranhäuser, ist vollverglast und drinnen sind Schreibtische zu sehen, Poldi-Fotos, ein paar Merchandising-Artikel, Bildschirme – es sieht nach Arbeit aus.
Links kann man in die Räume eines Innenausstatters gucken, rechts in die der Sicherheitszentrale des Rheinauhafens. Aber das ist natürlich nicht so spannend wie Podolski. Das Büro gibt es seit 2021. Ein Anwohner, der das Spektakel seitdem beobachtet, erzählt: „Nichts anderes im Rheinauhafen zieht so viel Aufmerksamkeit auf sich.“ Besonders an Wochenenden blieben viele Passanten, vor allem Jugendliche, vor dem Poldi-Büro stehen und machten Selfies.
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Anfang des Jahres wurde Lukas Podolski tatsächlich im Kölner Büro gesichtet
Vielleicht steckt auch die leise Hoffnung dahinter, dass der Fußballer selbst irgendwann mal am Schreibtisch sitzt. Letzte Woche sei er tatsächlich einmal da gewesen, so der Anwohner. Vor einigen Tagen hatte Podolski persönlich die neue Filiale in Hürth eröffnet – hier hatte es wie immer bei diesen Events lange Schlangen von Fans gegeben. Die suchen einfach die Nähe zum früheren Stürmer des 1. FC Köln, der sein Döner-Engagement mit dem Satz „Ich bin eben kein Anzugträger, deswegen würde ein Fünf-Sterne-Restaurant gar nicht zu mir passen“ begründet.
Allein in Köln gibt es sechs Filialen, sechs weitere unter anderem in Bergisch Gladbach und Bergheim, fünf Neueröffnungen sind laut Internet-Seite in Planung. Ansonsten spielt der 37-Jährige in seinem Geburtsland Polen beim Erstligisten Górnik Zabrze, vor kurzem hat er den Vertrag verlängert.
Neugierige klingeln bei Mangal Döner im Kölner Rheinauhafen
Um dem Star näherzukommen, gehen auch viele Neugierige um die Wohnwerft herum und stehen dann dort vor dem Haupteingang mit Klingel. Obwohl es eher ungewöhnlich ist, dass Kunden bei einem Dönerladen klingeln müssen, machen dies doch einige, um dann von freundlichen Mitarbeitern aufgeklärt zu werden.
Dass sich ausgerechnet das Büro einer Döner-Kette in diesem Umfeld zu einer Attraktion entwickelt hat, mag trotzdem überraschen. Ist der Rheinauhafen doch nicht eben arm an architektonischen Highlights wie dem Siebengebirge oder den Kranhäusern, die neben dem Dom zu den neuen Wahrzeichen der Stadt geworden sind.
Doch viele Kölner sind nicht richtig warm geworden mit dem modernen Ambiente. Eine Stadtführerin berichtete, dass die Fragen nach dem Penthouse und Lukas Podolski stets die am häufigsten gestellte bei Rheinauhafen-Führungen sei. Nun ist eine weitere Kultstätte hinzugekommen. Allerdings ist auch zu beobachten, dass die Passanten nach der Inspektion des Büros dann doch auch noch andere Selfies machen – mit Rheinpanorama und Severinsbrücke.