Der jetzige Wasserstand befindet sich noch unter der Hochwassermarke I.
Steigender Rheinpegel in KölnWasserstand könnte am Wochenende acht Meter erreichen
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Die Treppen am Rheinboulevard sind bereits überflutet.
Copyright: Alexander Schwaiger
Der Rheinpegel steigt weiterhin stetig. Am Wochenende könnte der Stand acht Meter erreichen. In Köln steige der Wasserstand aktuell einen Zentimeter pro Stunde, teilt eine Sprecherin der Stadtentwässerungsbetriebe Köln (Steb) mit. Es sei jedoch schwer, die weitere Entwicklung genau vorherzusagen. „Bei diesem Wetter kann man es nicht genau sagen.“
Während der Rheinpegel am Dienstag, 7. Januar, bei 5,73 Metern lag, kletterte er bis Mittwoch, 16 Uhr, auf 6,13 Meter. Damit befindet sich der Wasserstand noch unter der Hochwassermarke I, die bei 6,20 Metern liegt.
Stadtteil Rodenkirchen wäre von einem Hochwasser stark betroffen
Ab diesem Wert gelten erste Beschränkungen für die Binnenschifffahrt: Die Binnenschiffe müssen die Fahrgeschwindigkeit drosseln und sich in der Mitte der Fahrrinne halten.
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Aufgrund der anhaltenden Niederschläge im Kölner Umland könnte der Rheinpegel weiter ansteigen, bevor er dann wieder stagniert. So rechnen die Stadtentwässerungsbetriebe Köln damit, dass am Wochenende die Acht-Meter-Marke geknackt werden könnte.
Bei einem Wasserstand von acht Metern ist der Parkplatz an der Bastei bereits völlig überflutet. Zudem müssten die Campingplätze in Rodenkirchen und Poll geräumt werden. Außerdem wären 22 reine Hochwasserpumpwerke in Betrieb.
Gerade der Stadtteil Rodenkirchen wäre von einem entsprechenden Hochwasser stark betroffen. Daher habe man schon begonnen, Stege zu bauen, informiert die Steb. Ob das Hubtor geschlossen werden müsse, werde erst noch beschlossen, so die Sprecherin der Steb weiter.
Sie betont jedoch, dass die derzeitige Situation für die Jahreszeit „absolut normal“ sei und erinnert an Hochstände im November 2024. Zudem, so die Sprecherin weiter, müsse man bedenken, dass bereits ab einem Wasserstand von 4,50 Metern von Hochwasser die Rede ist. „Viele Maßnahmen laufen dann unterirdisch ab und sind daher nicht für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar.“ So etwa das Abpumpen von Wasser aus Kanalisationen. Das passiere oft.