Auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom wird es auch in diesem Jahr an Silvester kein Bühnenprogramm geben. Das hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) dem Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen schriftlich mitgeteilt. Der Grund seien Baustellen und Sicherheitsbedenken.

Nach zahlreichen sexuellen Übergriffen und Diebstählen in der Silvesternacht 2015 hatte man 2016 erstmals ein Kulturprogramm und eine Lichtinstallation am Dom auf die Beine gestellt. Durch die Pandemie fiel die Veranstaltung 2020 und 2021 aus. 2022 und 2023 verzichtete man wegen der Energiekrise auf ein Programm mit Musik und Lichtinstallationen. Damals verwies die Verwaltung zudem auf Baustellen im Domumfeld.

Wegen Baustellen und Sicherheitsbedenken

Dieses Problem gebe es immer noch, so Reker in ihrem Papier für den Ausschuss: „Infolge der Baustelleneinrichtungsfläche des Domhotels sowie des Römisch-Germanischen Museums wären circa 20 Prozent der Platzfläche des Roncalliplatzes nicht für ein Silvester-Event nutzbar.“

Zum Thema Sicherheit erinnert Reker an den letzten Jahreswechsel: „Eine Verschärfung der ordnungsbehördlichen Einschätzung ergibt sich in diesem Jahr aus einem Erfahrungswert in Bezug auf Silvester 2023: Aufgrund von Hinweisen auf Anschlagspläne auf den Kölner Dom leitete die Polizei unmittelbar vor Weihnachten 2023 bis Anfang Januar 2024 Schutzmaßnahmen im und um den Dom ein.“

Sicherheit, Böllerverbot, Straßensperrung

So bereitet Köln sich auf die Silvesternacht vor

Von

Anna Westkämper und

Florian Holler

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Weiter heißt es in der Mitteilung an den Ausschuss: „Wenngleich nicht bekannt oder zu beurteilen ist, ob und welche Sicherheitsmaßnahmen die Polizei in diesem Jahr im und um den Dom treffen wird, wird aufgrund der aktuellen politischen Lage und der unklaren Entwicklungen auch bis auf Weiteres von einer Bühnenveranstaltung auf dem Roncalliplatz am Silvesterabend durch die Ordnungsbehörden abgeraten.“ (dpa)