Seit fünf Jahren sind die Eintrittspreise laut Stadt nicht mehr gestiegen. Das soll sich jetzt ändern.
Die nächste ErhöhungStadt Köln will Eintritt für Hänneschen-Theater anheben

Das Bild zeigt ein Theaterstück für Kinder in Kooperation mit der Band Kasalla.
Copyright: Alexander Schwaiger
Die Kölner Stadtverwaltung will die Eintrittspreise für das traditionelle Hänneschen-Theater am Heumarkt ab der Spielzeit 2025/2026 anheben – und zwar zwischen 12,9 und 19 Prozent. Über diesen Vorschlag soll der Stadtrat am 12. Dezember entscheiden. Das Hänneschen sind die offiziellen Puppenspiele der Stadt Köln und laut eigener Aussage ist es „die älteste ortsfeste Puppenbühne im deutschsprachigen Raum“. Sie spielt seit 1802.
Laut der Beschlussvorlage für die Politikerinnen und Politiker hat die Stadt die Eintrittspreise seit fünf Jahren nicht mehr angehoben. „Unter anderem können die gestiegenen Kosten für Energie, Material und Papier und erfolgte Kürzungen nicht mehr durch den vorhandenen Etat aufgefangen werden“, heißt es in dem Papier. Auch die neuen Räume für die Werkstatt nennt die Stadt als Begründung.
Theater will Führungen anbieten
Die neuen Preise im Überblick, erstens: Das Erwachsenenstück steigt um vier Euro auf 25 Euro. Zweitens: Die Erwachsenen-Puppensitzung steigt ebenfalls um vier Euro auf 35 Euro. Drittens: Das Kinderstück für Erwachsene steigt ebenso um zwei Euro auf 15 Euro wie das Ostermärchen für Erwachsene. Und viertens: Das Theater will Führungen für je 25 Euro anbieten. Für Kinder sollen die Preise laut der neuen Gebührenordnung unverändert bleiben. Alle Preise enthalten einen Euro Vorverkaufsgebühr. Für 2025 erwartet die Verwaltung durch die teureren Tickets Mehreinnahmen von 49.628 Euro, im Jahr darauf 142.732 Euro.
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Die Stadt geht davon aus, dass die Besucherinnen und Besucher höhere Preise akzeptieren: „Gemäß Rückmeldungen des Publikums ist durch die Anpassung der Eintrittsgelder nicht mit einem messbaren Rückgang des Besucheraufkommens zu rechnen.“
Vorige Woche hatte Kämmerin Dörte Diemert angekündigt, dass sie für die kommenden Jahre teils bis zu einer halben Milliarde Euro Verlust jährlich erwartet. Deshalb hebt die Verwaltung viele Gebühren an, unter anderem beim Bewohnerparken oder dem Mittagessen an Kindertagesstätten hat der Rat schon zugestimmt.