Über die bekannte Drehbrücke gelangen Besucher zum Schokoladenmuseum und zum Rheinauhafen. Nun muss sie saniert werden.
Kosten in Millionenhöhe127 Schäden – Drehbrücke am Kölner Schokoladenmuseum muss saniert werden
Die Drehbrücke, die über die Rheinabzweigung zum Schokoladenmuseum führt, muss umfassend saniert werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage an die Kölner Politik hervor. Denn: Obwohl die Brücke sich im Besitz des Schokoladenmuseums befindet, soll die Stadt Köln sich zu zehn Prozent an den Sanierungskosten beteiligen.
Das könnten bis zu 400.000 Euro sein, denn die gesamten Sanierungskosten für die Brücke werden mit vier Millionen Euro veranschlagt. Der Stadtrat soll dem Vorhaben final in seiner Sitzung am 27. Juni zustimmen.
Drehbrücke am Schokoladenmuseum steht unter Denkmalschutz
Die Drehbrücke steht unter Denkmalschutz, sie wurde zwischen 1894 und 1896 gebaut. Sie gehört nicht der Stadt, sondern ist in privatem Besitz des Schokoladenmuseums, das wiederum zu 94 Prozent der Imhoff Stiftung gehört. Laut der Stadt ist das Schokoladenmuseum „das besucherstärkste Museum in Köln und ein wahrer Touristenmagnet“.
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Dass die Stadt sich an den Sanierungskosten beteiligen soll, begründet die Verwaltung damit, dass die Brücke nicht nur den Zugang zum Museum sicherstellt, sondern auch „zum gesamten Rheinauhafen“. Insofern bestehe ein „großes städtisches Interesse an der Sanierung der Drehbrücke“. Aufgrund des Denkmalschutzes muss die Sanierung in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtkonservator und dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege durchgeführt werden.
Die vier Millionen Euro Sanierungskosten will das Schokoladenmuseum auch über Fördermittel aus dem Bundesprogramm „KulturInvest“ auftreiben. Diese könnten bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten abdecken. Bei Untersuchungen wurden 127 Schäden an der Brücke festgestellt, vor allem in ihrer Drehfunktion. Eine zeitnahe Sanierung sei daher „unumgänglich“.