Die Harvard Krokodiloes singen meist vor der High Society der Welt. In Köln geben sie ihr einziges offizielles Deutschlandkonzert.
Sangen schon vor Julia RobertsBerühmte A-Capella-Band kommt für exklusives Konzert nach Köln
Wenn der Begriff „Traditionsclub“ auf etwas passt, dann auf die „Harvard Krokodiloes“ – die A-Capella-Gruppe der US-amerikanischen Elite-Universität gibt es seit knapp 77 Jahren. Ihre Wurzeln reichen sogar bis ins Jahr 1770, als der „Hasty Pudding Club“, ein Zusammenschluss von Harvard-Studenten, gegründet wurde. Mitglieder dieses Clubs gründeten dann die „Kroks“, die – natürlich nicht mehr in ihrer Ursprungsbesetzung – am 28. Juli ihr einziges öffentliches Deutschlandkonzert in der Kölner Volksbühne spielen werden.
„Wir freuen uns auf dieses außergewöhnliche Ensemble und hoffen, trotz der Kurzfristigkeit und des schwierigen Termines in den Sommerferien einen würdigen Rahmen bieten zu können“, sagt Volksbühnen-Chef Axel Molinski. Die „Kroks“ spielen zumeist vor privatem Publikum – darunter Persönlichkeiten wie Julia Roberts, Elizabeth Taylor, Meryl Streep und der ehemalige König von Thailand.
Harvard Krokodiloes: Konzert in Köln durch glückliche Fügung
Dasss sie nun vor Publikum ausgerechnet in der Volksbühne am Rudolfplatz singen, ist der Bekanntschaft zur Band über einige Ecken zu verdanken: Laurenz Leky, Leiter des Bauturm-Theaters, war die Schlüsselfigur. Er hat Kontakt zu Wulf Bauer, dessen Gattin seit vielen Jahren engagierte Förderin des Hauses sei, wie Axel Molinski erzählt. Ihre Tochter Kathrin studierte Ende der 1990er-Jahre in Harvard und baute und ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu der Gruppe aufgebaut.
„So kam es in Jahre 1999 zu einer Einladung zu einem privaten Konzert nach Köln. 2019 gab es ein weiteres Konzert bei Familie Bauer“, sagt Molinski. Jetzt kommt wieder Laurenz Leky ins Spiel. Axel Molinski erklärt: „Vor einigen Wochen sprach er uns an und berichtete darüber, dass die Harvard Kroks im Rahmen ihrer Welt-Tournee 2023 Ende Juli auf Einladung der Familie Sayn-Wittgenstein-Sayn ein Konzert auf Schloß Sayn geben werden. Auch darüber, dass die Kroks gerne mal in einem richtigen Kölner Theater auftreten möchten.“ Eine glückliche Fügung nennt Molinski diese Umstände. Man nahm Kontakt zu Wulf Bauer auf.
Kroks-Konzert in Köln: Seltene Erfahrung für die Band
„Mit Hilfe seiner großzügigen finanziellen Unterstützung können wir das Konzert einer musikinteressierten Kölner Öffentlichkeit anbieten“, so Molinski. Er weiß: „Die Gruppe freut sich auf ein öffentliches Konzert vor zahlendem Publikum als neue Erfahrung zu den ansonsten eher privaten Konzerten in Deutschland.“ Es werden ein schwungvolles Arrangement, witzige Moderationen und einige spontane Einlagen erwartet. Molinski freut sich nicht nur auf dieses seltene Konzert der Band. Er plant schon weiter: „Wir möchten ein Konzert der Kroks gerne zu einem regelmäßigen Ereignis werden lassen und eine Wiederholung im kommenden Jahr ist bereits in Arbeit.“
Die Harvard Krokodiloes spielen am Freitag, den 28. Juli, ab 19 Uhr in der Volksbühne. Tickets sind für 24 Euro auf koelnticket.de und an bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.