Wir nennen drei Termine, die Kölnerinnen und Kölner in dieser Woche kennen sollten.
Ost-West-Achse, Brüsseler PlatzWas diese Woche in Köln wichtig wird

Die Stadt will das Verweilverbot auf dem Brüsseler Platz verschärfen.
Copyright: Arton Krasniqi
Verkehrsunfallbilanz der Polizei
„Bliev stonn“, heißt es am Montag (17. März) von 10 bis 15 Uhr auf dem Rudolfplatz. Verkehrssicherheitsberater der Polizei informieren bei der Aktion über Unfallprävention und geben Bürgerinnen und Bürgern mithilfe von Virtual-Reality-Brillen einen „lebensechten Einblick in gefährliche Situationen im Straßenverkehr“.
Am Vormittag sind auch der Kölner Polizeipräsident Johannes Hermanns und der Leiter der Verkehrsdirektion Frank Wißbaum auf dem Rudolfplatz und präsentieren die Verkehrsunfallbilanz des vergangenen Jahres. Statt bei einer Pressekonferenz nüchtern über Zahlen zu informieren, wollen sie im öffentlichen Raum zum Austausch rund um das Thema einladen.
Zur Einordnung der Zahlen, die am Montag präsentiert werden, hilft ein Blick ins vergangene Jahr. Da hatte die Polizei insgesamt 36.833 Unfälle für 2023 registriert – etwa 100 pro Tag.
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Entscheidung über Ost-West-Achse
Endlich wird über den Ausbau der Ost-West-Achse entschieden. Am vergangenen Freitag hatte sich das sogenannte Tunnelbündnis aus CDU, SPD und FDP nach jahrelangem zähem Ringen darauf verständigt, zwischen dem Heumarkt und dem Aachener Weiher einen U-Bahn-Tunnel zu bauen. Von der ganz großen Lösung samt Tunnel unter dem Rhein sind die Fraktionen zwar nicht abgerückt, aber sie versuchen nicht, jede Idee, die sie für richtig halten, in einen großen Antrag zu packen – der dann wiederum Jahre der Neuplanung nach sich ziehen würde.
Der Verkehrsausschuss wird am Dienstag (18. März) zunächst über die von der Stadtverwaltung erarbeitete und förderfähige Tunnellösung abstimmen. Im Verkehrsausschuss hat das Tunnelbündnis eine Mehrheit, dort gilt eine Zustimmung als gesichert. Im Stadtrat am 3. April zählt es dann wirklich. Aktuell fehlt noch eine Stimme zur Mehrheit für den Tunnelbau, CDU, SPD und FDP hoffen aber darauf, andere Ratsmitglieder noch überzeugen zu können.
Radikale Maßnahme am Brüsseler Platz
In der Bezirksvertretung Innenstadt wird am Donnerstag (20. März) eine radikale Maßnahme für Lärmschutz am Brüsseler Platz diskutiert. Das bereits an Wochenenden geltende Verweilverbot von 22 bis 6 Uhr soll nach dem Willen der Stadtverwaltung massiv ausgeweitet werden – und künftig jede Nacht gelten, 365 Tage im Jahr. Das würde natürlich nicht nur für grölende Nachtschwärmer gelten, sondern auch für Anwohnerinnen und Anwohner, die im Hochsommer gerne noch ein kühles Kölsch auf dem Platz trinken möchten.
Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat die Ratsparteien gefragt, ob sie der Beschlussvorlage zustimmen werden. Eine klare Antwort gab es von den meisten nicht, schließlich bestehe noch Beratungsbedarf. Der Ausgang der Abstimmung in der Bezirksvertretung, aber auch im Rat am 3. April ist daher noch völlig offen. (red)