K-Pop erlebt auch in Deutschland einen echten Hype. In der Neumarkt-Galerie können Fans nun fleißig shoppen.
Von BTS bis BlackpinkNeuer K-Pop-Store in der Neumarkt-Galerie lässt Sammlerherzen höher schlagen
Sie heißen BTS, Blackpink oder Stray Kids. Koreanische Pop-Bands haben es in den vergangenen Jahren mehr und mehr auch im Westen geschafft, sich eine große Fanbase aufzubauen. Der K-Pop-Hype ist in Deutschland längst angekommen. Auch in Köln. In der Neumarkt-Galerie hat nun ein sogenannter K-Pop-Store aufgemacht.
Das kleine Ladenlokal im Obergeschoss der Neumarkt-Galerie fällt auf den ersten Blick kaum auf. Dabei steht K-Pop eigentlich für knallige, auffällige Farben. Umso überraschender, dass der Stil des Ladens „K-Idol“ eher dezent gehalten ist. An der Eingangstür werden die Besucher und Besucherinnen von einer Pappfigur begrüßt. „Das ist Yoel, ein Mitglied der Band Aimers“, erklärt Morten Andersen, der gemeinsam mit seinem Vater noch zwei weitere Läden in Berlin und Kiel betreibt.
K-Idol wirbt damit, Sammler-Editionen der neuesten Alben der beliebtesten K-Pop-Bands in ihrem Sortiment zu haben. Falls etwas nicht vorhanden ist, bietet der Onlineshop des Ladens eine Alternative. Die oft limitierten Editionen kommen dann als schicke Box oder als ganzes Buch direkt nach Hause und beinhalten neben der CD oft Postkarten, Aufkleber, Sammelbilder und vieles mehr.
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K-Idol in Köln: Sammeln, was das Herz begehrt
„Den meisten Käufern oder Käuferinnen geht es primär gar nicht um die Musik“, verrät Andersen. Diese könne man in den meisten Fällen auch auf den bekannten Streaminganbietern wie Spotify oder iTunes abrufen. „Wie jeder Sammler möchte man sich manchmal eben gerne eine besondere Edition in den Schrank stellen“, sagt Andersen. Diese haben ihren Preis. Das Album „Mixtape“ der Band Stray Kids kommt mit einem rund 180-seitigen Fotobuch sowie mehreren Fotokarten daher und kostet knapp 30 Euro.
Die Zielgruppe des Ladens ist schnell benannt. „Meistens weiblich, meistens zwischen 13 und 17 Jahre alt“, sagt Andersen. Aber auch junge Erwachsene kämen regelmäßig in den Laden. Und sogar Eltern ließen sich manchmal von dem Fan-Dasein der eigenen Kinder anstecken. „Manche Eltern wissen erstmal gar nicht, wie sie das Hobby der Kinder einordnen müssen“, sagt Andersen. Dafür sei K-Pop bei den älteren Generationen noch zu unbekannt. Doch erkläre man ihnen erstmal, dass die Leidenschaft der Kinder im Grunde dasselbe sei wie Schallplatten zu sammeln, würden die meisten Erwachsenen das Hobby akzeptieren.
Weil es unter anderem auch in der Lanxess-Arena in der Vergangenheit und wohl auch in Zukunft immer mehr Konzerte der populären Bands aus Asien gegeben hat und geben wird, habe man sich laut Andersen für Köln als Standort des neuen Ladens entschieden. Und nicht etwa für Düsseldorf, wo es bereits eine größere Asia-Community gibt. Für die Zukunft plane man im Store in der Neumarkt-Galerie vermehrt auch Aktionen. K-Pop-Fans sollten also ihre Augen offen halten.