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Riphahn-BauStadt Köln kauft Bastei zurück – Nach 20 Jahren wieder Gastronomie geplant

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Denkmal am linken Rheinufer: der Riphahn-Bau

Köln – Die Stadt Köln kauft die Bastei zurück. Das hat der Rat der Stadt am Dienstag beschlossen und dem Ankauf des Grundbesitzes am linken Rheinufer von der Koelnmesse GmbH zugestimmt. So solle „sichergestellt werden, dass es in dem denkmalgeschützen Bau künftig wieder ein gastronomisches Angebot für die Öffentlichkeit gibt“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Die für den Kauf erforderlichen Mittel würden im Wirtschaftsplan des Veranstaltungszentrums Köln für das Geschäftsjahr 2019 vorgesehen, heißt es weiter. Außerdem habe der Rat die Planungsmittel für die erforderlichen Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen freigegeben. Welches gastronomische Angebot für die Öffentlichkeit bereitgestellt wird, stehe noch nicht fest.

Die Stadt hatte die „Bastei“ im Jahr 2000 an die Koelnmesse verkauft. Der Pachtvertrag wäre am 31. März 2019 ausgelaufen.

Bastei

Die Bastei in den 1930er Jahren

Einst galt die Bastei als Prunkstück und Hotspot am Rheinufer, das Restaurant trug in den 1950er Jahren einen Michelin-Stern. Mittlerweile befindet sich der denkmalgeschützte Riphahn-Bau jedoch in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Ein Restaurant gibt es dort bereits seit 1997 nicht mehr.

Nachdem bekannt geworden war, dass die Messe sich als Eigentümerin von dem Objekt trennen möchte, hatten sich schnell mehrere mögliche Investoren gemeldet. Die Gastronomen Rudolf von Borries und Michael Stern hatten basierend auf einem Entwurf von Architekt Klaus Müller ein Konzept vorgelegt, das einen Außenaufzug und eine Außenterrasse vorsah. Laut Borries und Stern könnten sich die Kosten für die Modernisierung des Gebäudes auf bis zu vier Millionen Euro belaufen.