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Neue BesucherzahlenKölner Schildergasse gehört weiter zur deutschen Spitze der Einkaufsstraßen

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt die Schildergasse in Köln von oben.

Blick in die Schildergasse.

Es gibt aktuelle Zahlen, wie viele Menschen im ersten Halbjahr 2023 die Kölner Schildergasse besucht haben.

Die Kölner Schildergasse gehört weiterhin zu den meistfrequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland. Nach den Zahlen für das erste Halbjahr 2023 lag die Schildergasse knapp auf Platz vier. Spitzenreiter war die Kaufingerstraße in München mit 12,87 Millionen Passanten, gefolgt von der Zeil in Frankfurt mit 11,80 Millionen, der Georgstraße in Hannover mit 10,56 und der Schildergasse mit 10,28 Millionen Passanten. Die Hohe Straße liegt auf Platz 8 mit 7,83 Millionen Passanten.

Kölner Unternehmen Hystreet misst Frequenzen mit Laserscannern

Es lasse sich eine insgesamt stabile Entwicklung der Passantenfrequenzen in den deutschen Citys feststellen – und dies trotz der Verunsicherung vieler Menschen durch den Ukrainekrieg und der anhaltend hohen Inflation, so die Analysten von Hystreet. Das in Köln ansässige Unternehmen Hystreet gehört zur Aachener Grundvermögen Immobiliengesellschaft, die zahlreiche Häuser in der Kölner City besitzt. Gemessen werden die Frequenzen mithilfe von Laserscannern an Hausfassaden – und das an 365 Tage ununterbrochen.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres war die Passantenfrequenz bundesweit vier Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insbesondere für Januar und Februar war ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vergleichsmonaten des Vorjahres zu verzeichnen, in denen noch die Folgen der Corona-Pandemie nachwirkten. Nach einem starken Mai stiegen im Juni 2023 die Frequenzzahlen um weitere zwei Prozent im Vergleich zum Vormonat. Der saisonal übliche Anstieg zum Beginn des Sommers war allerdings nicht so stark wie im Vorjahr, was nach Einschätzung von Hystreet auf die hohen Temperaturen im Juni zurückgeführt werden kann.

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Straßenfeste und Events in Köln sind Besuchermagneten

Der nur verhaltene Anstieg korrespondiere aber auch mit dem von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) konstatierten leichten Rückgang der Kauflust angesichts einer im Juni wieder etwas gestiegenen Furcht vor einer Rezession –und damit einem Hang zum Sparen. „Insgesamt zeigen die sich grundsätzlich positiv entwickelnden Passantenfrequenzen aber, dass die Folgen der Corona-Krise weitgehend überwunden sind und das weiterhin wirtschaftlich schwierige Umfeld bislang nicht wesentlich auf die Besucherzahlen in den Innenstädten durchschlägt“, so Hystreet-Geschäftsführer Julian Aengenvoort.

Für Spitzenfrequenzen sorgten immer wieder Stadtfeste und City-Events. So war zum Beispiel der 20. Japantag im Mai in der Düsseldorfer Flinger Straße mit 167.341 Passanten ein Top-Besuchermagnet und sogar der bislang bundesweit erfolgreichste Tag in diesem Jahr. „Dies sollte Kommunen und alle Innenstadtakteure motivieren, mit Stadtfesten und Events noch viel stärker die Attraktivität ihrer Innenstädte zu steigern“, so Aengenvoort.